Allerseelen 2025: Ein Tag des Gedenkens an unsere Verstorbenen!
Am 2. November gedenkt der Allerseelentag verstorbener Angehöriger und Tiere, mit Traditionen und Bräuchen in der Kirche und Gemeinschaft.

Allerseelen 2025: Ein Tag des Gedenkens an unsere Verstorbenen!
Am 2. November 2025 wird Allerseelen gefeiert, ein Tag, der tief in der christlichen Tradition verwurzelt ist. Dieser Gedenktag für Verstorbene folgt direkt auf Allerheiligen und hat seinen Ursprung im 10. Jahrhundert. Der Abt Odilo von Cluny führte damals die Tradition ein, für die Seelen der Verstorbenen zu beten, was sich schnell in der gesamten Kirche verbreitete. In vielen Gemeinden ist Allerseelen nicht nur ein stilles Gedenken, sondern auch ein Tag voller Brauchtum und gemeinschaftlicher Rituale. Laut Mittelrhein-Tageblatt entzünden die Menschen Kerzen auf den Friedhöfen und besuchen die Gräber ihrer Angehörigen, um ihnen die Ehre zu erweisen.
Doch wie wird Allerseelen tatsächlich gefeiert? Bedeutende Aspekte sind das Schmücken der Gräber mit Blumen, Kränzen und Lichtern. Das Licht der Kerzen symbolisiert das ewige Leben, das, dem christlichen Glauben nach, auch über den Tod hinaus weiterleuchtet. Diese Tradition bietet Trost und stärkt den Glauben an die Auferstehung sowie die Verbundenheit über den Tod hinaus. Besonders Tierfreunde gedenken auch ihrer verstorbenen Haustiere. Ein virtueller Tierfriedhof ermöglicht es, digitale Denkmäler für geliebte Tiere zu schaffen, was die unvergängliche Verbindung zwischen Menschen und Tieren betont und Raum für Erinnerungen lässt.
Musikalische Würdigung
Ein kultureller Höhepunkt zu diesem Gedenktag ist das Kunstlied „Allerseelen“, das Richard Strauss 1885 komponierte. Der Text stammt von dem österreichischen Dichter Hermann von Gilm und gehört zu einer Sammlung von acht Liedern, bekannt als „Acht Lieder aus Letzte Blätter“ (Op. 10). Strauss‘ Werk beschäftigt sich mit dem Thema des Allerseelentags und thematisiert die Erinnerungen an Verstorbene— Gedanken, die viele Menschen an diesem besonderen Tag bewegen. Das Lied wurde am 5. März 1886 uraufgeführt und hat bis heute zahlreiche Interpretationen und Aufführungen erlebt, wie Wikipedia berichtet.
Traditionen und Bräuche
In der römisch-katholischen Kirche wird Allerseelen mit besonderen Ritualen gefeiert. Die Segnung der Gräber gehört dabei zu den essenziellen Bräuchen. Gräber werden mit Weihwasser besprengt und die Namen der in den vergangenen zwölf Monaten Verstorbenen werden vorgelesen. Auch wenn Allerseelen in Österreich kein gesetzlicher Feiertag ist, so wird in öffentlichen Schulen an diesem Tag kein Unterricht abgehalten. Bewährte Traditionen, wie das Backen von „Totenbroten“, haben ihren Ursprung möglicherweise in heidnischen Bräuchen und sind Teil des kulinarischen Erbes an diesem Datum.
Ein weiterer in der Gesellschaft verbreiteter Brauch ist, Bedürftigen Brot und Wein zu schenken, eine Tradition, die zurück auf Abt Odilo von Cluny verweist. Historisch betrachtet gab es die Überzeugung, dass die Seelen der Verstorbenen an Allerseelen umherwandern und ihre Angehörigen besuchen. Diese Vorstellung hat nachhaltig die Folklore verschiedener Kulturen geprägt und zu interkulturellen Phänomenen, wie dem mexikanischen Día de Muertos, geführt, der eine Verschmelzung von indigenen Traditionen mit dem Allerseelentag darstellt. Wikipedia gibt dazu spannende Einblicke.
So bleibt Allerseelen ein Tag voller Gedenken, das sowohl die verlorenen Liebsten als auch die unvergänglichen Verbindungen ehrt, die uns über den Tod hinaus begleiten. Die Lichter der Kerzen leuchten auch weiterhin – ein sichtbares Zeichen für das, was bleibt.