Atomlager-Gefahr: Was Experten über die Endlagersuche in der Region sagen!
Experten diskutieren die Eignung des Alb-Donau-Kreises als Ort für ein Atomendlager. Aktuelle Entwicklungen und Bürgerbeteiligung stehen im Fokus.

Atomlager-Gefahr: Was Experten über die Endlagersuche in der Region sagen!
Ein neuer Zwischenstand zur Endlagersuche in der Region sorgt für Gesprächsstoff: Martin Samain, der stellvertretende Verbandsdirektor des Regionalverbands Donau-Iller, sprach jüngst über die aktuellen Entwicklungen. Laut der Schwäbischen haben bereits einige Gebiete im Alb-Donau-Kreis sowie im Kreis Biberach die ersten zwei von vier Prüfschritten erfolgreich durchlaufen. Allerdings stehen nur drei Prozent der Landesfläche momentan zur Auswahl für einen möglichen Atomlagerstandort.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die geologische Beschaffenheit: Während die Gesteinsschicht des Kristallins in der Region als ungeeignet gilt – sie liegt meist zu tief im Boden – ist das Tongestein, insbesondere der Opalinuston, als stabiler Endlagerstandort favorisiert. Von Günzburg bis Riedlingen gibt es reichlich Opalinuston, was die Region in eine aussichtsreiche Position bringt. Samain erachtet die Eignung der Region in den Kategorien A oder B, also „gut“ oder „sehr gut“, sogar als realistisch.
Ausblick auf die Zukunft
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) plant, bis zum Jahr 2026 weitere Daten zu erheben. Am Ende des Jahres 2027 soll feststehen, welche Standorte als gut oder sehr gut geeignet gelten. Ein Flächenstück im Alb-Donau-Kreis hat zwar die aktuelle Prüfphase bestanden, dies bedeutet jedoch noch keine Vorentscheidung über den zukünftigen Standort.
Landrat Heiner Scheffold betont, dass es sich lediglich um einen Zwischenschritt in einem langen Auswahlprozess handelt. In Biberach teilt Landrat Mario Glaser die Einschätzung, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Standort im Kreis eher gering sei. Die gesamte Bevölkerung zeigt jedoch bisher wenig Interesse an der Endlagersuche, trotz der Bemühungen der BGE, das Thema transparenter zu gestalten.
Beteiligung der Bevölkerung
Ein weiteres Kennzeichen der Endlagersuche ist die geplante Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, die für 2027 angestrebt wird. Regionalkonferenzen sollen den Menschen ermöglichen, sich aktiv in den Prozess einzubringen. Der finale Entscheidungsprozess wird jedoch letztlich vom Deutschen Bundestag getroffen, wobei die Entscheidung bis 2050 erwartet wird.
In anderen Nachrichten rund um die Welt: Ein Flug von Sao Paulo nach Houston wurde planmäßig abgefertigt. Am 8. November 2025 startet der Flug UA 63 um 22:15 Uhr und wird am 9. November um 05:20 Uhr in Houston ankommen, wie die Webseite flight-status.com vermeldet.
In einem ganz anderen Bereich, dem Lernen und Wissensaustausch, wird mit dem Portal 2.0 ein neues Netzwerk für Nutzer aus verschiedenen Generationen eröffnet. Dieses System, wie bei mindef.gov.sg beschrieben, ermöglicht den Austausch von Wissen und Erfahrungen in einer integrierten Plattform und unterstützt die Lernbedürfnisse der Benutzer optimal.
Inmitten dieser Themen bleibt die Endlagersuche ein heikles und relevantes Diskussionsthema, das viele Menschen in der Region beschäftigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.