Gräueltaten gegen Drusen in Suweida: Über 100 Tote in blutiger Gewaltwelle!

Gräueltaten gegen Drusen in Suweida: Über 100 Tote in blutiger Gewaltwelle!

Suweida, Syrien - In Suwayda, einer Region im Südwesten Syriens, braut sich wahrlich ein Sturm zusammen. Am 15. Juli 2025 kam es laut Berichten von Audiatur-Online zu einer gefährlichen Eskalation der Gewalt, insbesondere gegen die Drusen, die in dieser Gegend leben. Militante sunnitische Gruppierungen zeigen sich in einem Übermaß an Brutalität, während die Drusen und ihre Verbündeten den Eindruck haben, dass die syrische Regierung unter Präsident Ahmed al-Scharaa die Kontrolle über die Region verloren hat und die Drusen gezielt angreift.

In den letzten Tagen wurden die Kämpfe zwischen den Drusen und den staatlichen Sicherheitskräften immer heftiger, und die Zahl der Opfer steigt rapide. Berichten von Tagesschau zufolge werfen die Einwohner der Region der syrischen Armee willkürliche Hinrichtungen vor. Unter den Getöteten sind fast 100 Soldaten der syrischen Armee, und die militärischen Auseinandersetzungen scheinen nicht zu enden. Bis dato hat die syrische Regierungngruppe versucht, ihre Kontrolle über die Provinz Suwayda zurückzugewinnen, die nun schon seit sieben Monaten von verschiedenen Milizen beherrscht wird.

Die Rolle Israels

Nicht zu unterschätzen ist die Rolle von Israel in diesem Konflikt. Wie ZDF heute berichtet, beobachtet die israelische Armee die Entwicklungen aufmerksam und hat in den letzten Tagen wiederholt Luftangriffe auf syrische Militärfahrzeuge durchgeführt, die sich in Richtung Suwayda bewegten. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat bereits mit dem Führer der drusischen Gemeinschaft in Israel, Scheich Muwafak Tarif, telefoniert und betont, dass es Konsequenzen geben wird, sollten drusische Zivilisten verletzt werden.

Die militärischen Aktivitäten Israels zielen darauf ab, Raketen und Waffenlager zu zerstören, um zu verhindern, dass sie in die Hände der neuen syrischen Führung gelangen. Mit steigender Nervosität haben sich auch die Spannungen zwischen Beduinen und Drusen in der Region verschärft, insbesondere nach einem Raubüberfall auf drusische Jugendliche, der letztlich die Gewalt entfesselte. Diese Situation hat auch zur Entführung mehrerer Angehöriger von Beduinenstämmen geführt, was die Konflikte zusätzlich anheizte.

Ein aufgewühltes Land

Die Drusen, deren Glaubensrichtung aus dem ismailitisch-schiitischen Islam hervorgeht, stehen im Fadenkreuz der Auseinandersetzungen. Extremisten sehen sie als Ketzer und werfen ihnen eine Unterstützung des Assad-Regimes vor. Seit dem Sturz von Assad im Dezember 2024 hat sich die Lage in Syrien dramatisch verschlechtert. Immer wieder kommt es zu Gewaltausbrüchen mit mehreren hundert Toten innerhalb kürzester Zeit. Allein im März 2025 wurden bei gewaltsamen Konflikten rund 1.500 Menschen getötet, wie frühere Berichte belegen.

Mit einem gewaltigen Ausbruch von Emotionen sind die Drusen in Israel auf die grässlichen Bilder von verstümmelten Leichen und den Demütigungen ihrer Glaubensgenossen in Syrien reagiert. Diese Szenen haben bereits zu Protesten in den drusischen Gemeinschaften in Israel geführt. Die Lage bleibt angespannt und die Hoffnung auf Frieden schwindet.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, und ob die syrische Regierung in der Lage ist, die Region zu stabilisieren, während der Druck von verschiedenen Seiten, einschließlich der USA und Israels, aufrechterhalten wird. Die Zukunft der Drusen in Suwayda und darüber hinaus ist in diesen unsicheren Zeiten ungewiss.

Details
OrtSuweida, Syrien
Quellen

Kommentare (0)