Tragödie am Bahnübergang: 75-Jähriger stirbt nach Zugunfall in Rottenacker
Ein 75-jähriger Autofahrer starb, als er an einem Bahnübergang im Alb-Donau-Kreis von einem Zug erfasst wurde. Ermittlungen laufen.

Tragödie am Bahnübergang: 75-Jähriger stirbt nach Zugunfall in Rottenacker
Am 29. Dezember 2025 kam es im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg zu einem tragischen Unfall, bei dem ein 75-jähriger Autofahrer an einem Bahnübergang von einem Regionalzug erfasst wurde. Der Vorfall ereignete sich zwischen den Orten Ehingen und Rottenacker. Leider erlag der Senior noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Ein ungutes Gefühl bleibt bei den Ermittlungen der Polizei, die bislang keine klare Ursache für den Unfall feststellen konnten und sogar einen Suizid nicht ausschließen.
Wie Stuttgarter Nachrichten berichtete, waren an dem Unfall keine Störungen an der halbseitigen Schranke des Bahnübergangs festgestellt worden. Dies lässt auf ein möglicherweise schwerwiegendes Missverständnis oder schlichte Unaufmerksamkeit schließen. Für den 61-jährigen Lokführer und die Fahrgäste des Zuges endete das Ganze glücklicherweise ohne Verletzungen. Dennoch hielt die Tragik des Vorfalls alle Betroffenen auf Trab, und die Bahnstrecke musste während der Unfallaufnahme stundenlang gesperrt bleiben.
Ermittlungen und Unfallursachen
Die Verkehrspolizei Laupheim hat die Ermittlungen zu diesem tragischen Unfall übernommen. Die genauen Umstände sind noch unklar, doch die Polizei gibt zu bedenken, dass auch ein Suizid in Betracht gezogen werden könnte. Das wirft natürlich viele Fragen auf über die Hintergründe des Geschehens und lässt den Anschein eines unnötigen Verlustes im Raum stehen. Solche tragischen Vorfälle auf Bahnübergängen sind leider keine Seltenheit.
Laut Zeit ist der Unfall ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die Zuschauer in einem der rund 16.000 Bahnübergänge im DB-Netz ausgesetzt sind. In den letzten Jahren wurden immer wieder hohe Unfallzahlen festgestellt, vor allem weil das Fehlverhalten von Verkehrsteilnehmern oft die Hauptursache ist. Im Jahr 2025 wird ein neuer Höchststand an Unfällen an Bahnübergängen erwartet.
Bahnübergänge unter der Lupe
Eine Untersuchung von Tagesschau ergab, dass in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 bereits 36 Menschen bei Unfällen an Bahnübergängen ums Leben kamen und 188 schwer verletzt wurden. Die Zahl der Bahnübergänge hat sich seit 2010 um etwa 20% verringert, jedoch stagniert die Zahl der Unfälle. Der DB-Sprecher Achim Stauß betont, das sei „nicht hinnehmbar“ und kündigte an, dass die Bahn weiterhin bemüht sei, gefährliche Übergänge abzubauen.
Experten wie Eric Schöne von der TU Dresden sehen dringenden Handlungsbedarf, um die Sicherheitslage an diesen Übergängen zu verbessern. Er spricht sich für den Einsatz von zusätzlichen Sicherungstechniken aus, die in den Fällen menschlichen Versagens automatische Maßnahmen einleiten könnten. Schließlich zeigen die Statistiken, dass mehr als 95% der Unfälle auf Unachtsamkeit von Fahrern oder Fußgängern zurückzuführen sind. Ein unhaltbarer Zustand, der endlich behoben werden muss.
Die Ereignisse von heute rufen nach schnellem Handeln und nachhaltigen Lösungen, um solche tragischen Unfälle künftig zu verhindern.