Allerheiligen: So gedenken Baden-Württemberger ihrer Verstorbenen!

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Erfahren Sie alles über Allerheiligen in Baden-Württemberg: Traditionen, Gottesdienste und gesetzliche Regelungen am 1. November.

Erfahren Sie alles über Allerheiligen in Baden-Württemberg: Traditionen, Gottesdienste und gesetzliche Regelungen am 1. November.
Erfahren Sie alles über Allerheiligen in Baden-Württemberg: Traditionen, Gottesdienste und gesetzliche Regelungen am 1. November.

Allerheiligen: So gedenken Baden-Württemberger ihrer Verstorbenen!

In Köln nähert sich Allerheiligen, und die Stadt bereitet sich darauf vor, dieser traditionsreichen Zeit Rechnung zu tragen. Am 1. November, der in vielen Teilen Deutschlands als Allerheiligen gefeiert wird, gedenken Christen aller Konfessionen ihren verstorbenen Angehörigen. In katholisch geprägten Regionen wie Nordrhein-Westfalen, Bayern, und Rheinland-Pfalz, wo diese Tradition tief verwurzelt ist, wird an diesem Tag die Erinnerung an die Heiligen gewürdigt. SWR berichtet, dass viele Menschen an den Gräbern ihrer Liebsten Kerzen entzünden, um den Verstorbenen zu gedenken.

Allerheiligen, auch als Sollemnitas Omnium Sanctorum bekannt, ist ein christliches Hochfest, das bereits im antiken Christentum verankert ist. Feiern in der römisch-katholischen Kirche haben ihren Ursprung möglicherweise bis ins Jahr 609 oder 610, als Papst Bonifatius IV. das Pantheon weihte. 835 legte Papst Gregor IV. den Feiertag endgültig auf den 1. November fest, was heute in nahezu allen katholischen Diözesen anerkannt ist. Wikipedia hebt hervor, dass die liturgische Farbe für diesen festlichen Tag Weiß ist, während lutherische Kirchen Rot verwenden.

Feierlichkeiten und Traditionen

In den Gemeinden werden an Allerheiligen zahlreiche Gottesdienste gefeiert, wobei insbesondere große Kirchen wie das Freiburger Münster oder die Domkirche in Stuttgart an diesem Tag gut besucht sind. Auch im Kölner Raum ist mit einer Vielzahl von Besuchern zu rechnen. Das Erste überträgt einen Gottesdienst aus der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Berlin, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, den Feiertag gebührend zu zelebrieren.

Doch Allerheiligen ist mehr als nur ein religiöser Feiertag; es ist auch ein stiller Feiertag. Das bedeutet, dass öffentliche Feiern und Tanzveranstaltungen zwischen 3 Uhr früh und Mitternacht nicht erlaubt sind. Ursprünglich war dieses Tanzverbot bereits 2015 eingeführt worden und bleibt bis heute bestehen. Time and Date informiert darüber, dass viele Menschen den Tag auch für Ausflüge oder Shopping nutzen, da im Nachbarland Hessen ein normaler Werktag ist. An solch einem Tag ist es dennoch wichtig, die Stille und die Traditionen zu respektieren, was für viele eine innere Ruhe mit sich bringt.

Gesellschaftliche Bedeutung

Während in den katholischen Regionen das Gedenken stark ausgeprägt ist, lassen sich auch bei Protestanten ähnliche Gedenkbräuche erkennen. Traditionell besuchen viele auch heute noch einen Gottesdienst oder beten für ihre Verstorbenen. In all diesen Regionen werden Gräber mit Blumen und Kerzen geschmückt, was eine wunderschöne Art darstellt, die Dunkelheit des Verlusts mit Licht und Farbe zu durchbrechen.

Allerheiligen ist damit nicht nur ein Anlass zum Gedenken, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit der Familie zu treffen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Es ist die stillschweigende Einladung, sich um das Wohl der Verstorbenen zu kümmern und die eigenen Gedanken und Gefühle neu zu sortieren. So ergibt sich eine ganz besondere Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die in diesen Tagen spürbar wird.

Insgesamt wird Allerheiligen somit zu einem facettenreichen Fest der Erinnerung und des Glaubens, das durch die Vielfalt der Traditionen in Köln und Umgebung lebendig bleibt. Die Menschen nutzen diesen Tag, um innezuhalten, zu gedenken und Rückschau zu halten – fernab von der Hektik des Alltags.