Liebherr investiert Millionen: Biberach wird zur Kran-City der Zukunft!
Liebherr investiert in Biberach: 2025 startet die Modernisierung des Kranwerks zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und Technologien.

Liebherr investiert Millionen: Biberach wird zur Kran-City der Zukunft!
Wie steht’s um die Zukunft der Kranindustrie in Deutschland? Eine Antwort darauf gibt der Liebherr-Konzern, der einen beeindruckenden dreistelligen Millionenbetrag in die Erneuerung seines Werks in Biberach an der Riß investiert. Dies wurde am 5. November angekündigt und ist ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland, gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise. Das Unternehmen will mit dieser Investition nicht nur die Produktionskapazitäten erweitern, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und die Arbeitsbedingungen erheblich verbessern.
Das Liebherr-Werk Biberach GmbH, einer der führenden Hersteller von Turmdreh- und Mobilbaukranen, blickt auf eine lange Tradition zurück: Seit 1954 werden hier Krane gefertigt. Bis 2034 sind fünf Phasen zur Modernisierung geplant, die die Neuaufstellung der Produktion und die Schaffung moderner, ergonomischer Arbeitsplätze in den Fokus rücken. Die ersten Schritte der Investition umfassen bereits eine zweistellige Millionen-Summe und die Fertigungskapazitäten sollen sich gewaltig erhöhen: Rund 500 Obendrehkrane, über 200 Mobilbaukrane und 3.000 Turmstücke pro Jahr sollen in Zukunft vom Band laufen.
Eine starke Präsenz
Was braucht es noch für ein gutes Geschäft? Liebherr ist nicht nur mit einer Vielzahl an Produkten wie Mobilkranen und Baggern, sondern auch mit einem umfangreichen Serviceangebot im maritimen Bereich und in der Luft- und Raumfahrtwelt gut aufgestellt. Als eines der größten Kranunternehmen der Welt, mit einem Umsatz von 14 Milliarden Euro im Jahr 2023, sind die Wurzeln des Unternehmens fest in Deutschland verankert. Gegründet 1949 von Hans Liebherr in Kirchdorf, hat das Unternehmen eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen und beschäftigt mittlerweile über 53.000 Mitarbeiter weltweit.
Die Familie Liebherr hat die Geschicke des Unternehmens seit jeher geleitet und führt es auch heute noch. Stéfanie Wohlfarth wurde im März 2023 zur Vizepräsidentin ernannt, während Jan Liebherr den Vorsitz des Verwaltungsrats innehat. Ihr Ziel? Das Erbe von Hans Liebherr fortzuführen und das Unternehmen weiterhin als Innovationsführer in der Branche zu positionieren, während man sich den Herausforderungen des Marktes stellt.
Technologische Innovationen
Und nicht nur in der Kranproduktion hat Liebherr ein gutes Händchen. Auch im Bereich Recycling verdient das Unternehmen Anerkennung. Beispielsweise nutzt TAS Recycling Liebherr Materialhandhabungsmaschinen für die effiziente Sortierung und Verarbeitung von Schrott. Diese Maschinen sind nicht nur robust, sondern bieten auch intelligente Maschinensteuerungen, die die Leistung der hydraulischen Systeme optimieren. Die Technologie ermöglicht schnellere Arbeitszyklen und verbessert zugleich die Effizienz, was die Liebherr Maschinen zu einer unverzichtbaren Unterstützung macht.
Mit diesen fortschrittlichen Systemen und dem klaren Bekenntnis zur Modernisierung zeigt Liebherr eindrücklich, dass man auch in schwierigen Zeiten in die Zukunft investiert. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg, nennt diese Maßnahmen ein starkes Signal für die Branche und für alle, die in der Wirtschaft tätig sind.
Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Pläne der Liebherr-Werk Biberach GmbH umsetzen lassen. Eines steht jedoch schon jetzt fest: Die Modernisierungsmaßnahmen sind nicht nur ein Gewinn für das Unternehmen, sondern auch für die Region und die gesamte Branche.