Liebherr investiert Millionen: Biberach wird zur Kranfabrik der Zukunft!

Liebherr investiert Millionen: Biberach wird zur Kranfabrik der Zukunft!

In einer Zeit, in der viele Unternehmen mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, setzt der Liebherr-Konzern ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. So investiert das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung seines Werks in Biberach an der Riß, einem der führenden Standorte für Turmdreh- und Mobilbaukrane. Die Ankündigung dieser umfangreichen Investition erfolgte am 5. November 2025. Es ist ein klarer Ausdruck des Vertrauens in die Zukunft und ein Bekenntnis zu den Mitarbeitern vor Ort, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage, die kürzlich sogar zur Anmeldungen von Kurzarbeit führte, wie Merkur berichtet.

Der Liebherr-Standort in Biberach hat nicht nur eine lange Tradition in der Produktion von Kranen, sondern wird nun auch zu einem Vorreiter in der modernen Fertigungstechnologie. Die geplante Modernisierung umfasst fünf Phasen und soll bis 2034 abgeschlossen sein. Hierbei wird insbesondere auf hochautomatisierte Prozesse, energieeffiziente Neubauten und ressourcenschonende Produktionsverfahren geachtet. Ziel ist es, jährlich bis zu 500 Obendrehkrane, 200 Mobilbaukrane und 3.000 Turmstücke herzustellen, ein ambitioniertes Vorhaben, das die Weichen für eine nachhaltige Marktführerschaft stellen soll, ergänzt die Liebherr.

Moderne Arbeitsplätze und Innovation

Ein zentraler Punkt der Investition ist auch die Schaffung neuer attraktiver Arbeitsplätze und die Verbesserung der Produktionsbedingungen. Adam, Geschäftsführer des Biberacher Werks, hebt hervor, dass gezielte Qualifizierungsangebote für die Mitarbeiter während der Umbauzeit bereitgestellt werden. So werden Skills gefördert, die den Mitarbeitern helfen, sich in der neuen Arbeitsumgebung erfolgreich zu orientieren. Das Unternehmen plant die Einführung von innovativen Technologien, wie automatisierten Schweißrobotern und einem modernen Metall-Bearbeitungszentrum, um den Produktionsprozess weiter zu optimieren.

Wichtig ist auch, dass der Umbau unter Berücksichtigung der europäischen Klimaziele stattfindet. Mit der Ausrichtung auf ESG-Standards (Environmental, Social, Governance) zeigen die Investitionen nicht nur den Willen zu einem nachhaltigen Wirtschaftsmodell, sondern auch ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber der regionalen Gemeinschaft und der Umwelt, berichtet der Geschäftsführer des VDMA Baden-Württemberg, Dietrich Birk. Er bezeichnet die Investition als starkes Signal für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Strategische Ausrichtung und Partnerschaften

Ein interessanter Aspekt der Modernisierung ist die geplante strategische Einbindung internationaler Standorte. Während in Biberach der Schwerpunkt auf Turmdrehkranen liegt, werden in Pamplona (Spanien) und Pune (Indien) Nahtstellen für die Produktion von Untendreher- und Obendreherkranen geschaffen. Diese Vernetzung ermöglicht eine flexible und effiziente Reaktion auf Marktveränderungen und sichert die Lieferketten langfristig.

Während der Wirtschaftsstandort Deutschland von dieser Entwicklung profitiert, zeigt das Beispiel von Healthia Limited aus Australien, welcher Wert auf gut ausgebildete Mitarbeiter gelegt wird. Mit einem klaren Fokus auf hochwertige Gesundheitsdienstleistungen und fortlaufende Weiterbildung schafft Healthia ein unterstützendes Arbeitsumfeld. Ähnliche Initiativen zur Mitarbeiterschulung in der Kranfertigung sichern nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördern auch die individuelle Karriereentwicklung der Beschäftigten, sodass alle Beteiligten von positiven Perspektiven profitieren können, wie die Healthia darstellt.

Die bevorstehenden Veränderungen in Biberach könnten somit weitreichende Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft haben. Die Investitionen von Liebherr sind nicht nur ein Zeichen des Vertrauens in den Standort, sondern auch ein klares Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit, die in der heutigen Zeit mehr denn je gefragt sind.