Hochbrücke Neustadt: Sanierung abgeschlossen – Ab Freitag wieder befahrbar!

Hochbrücke Neustadt: Sanierung abgeschlossen – Ab Freitag wieder befahrbar!

Die Hochbrücke in Neustadt wird wieder freigegeben

Am kommenden Freitag, dem 5. November 2025, wird die Hochbrücke über die Bahnlinie in Neustadt wieder für den Verkehr freigegeben. Nach einer intensiven siebenmonatigen Sanierungsphase, die Ende April 2025 begann, wurde die Brücke nun umfassend ertüchtigt. Die Instandsetzungsarbeiten hatten sich vor allem auf die Beseitigung von 300 Schadstellen sowie die Erneuerung von 440 Metern Geländer und 1800 Quadratmetern Abdichtungen konzentriert. Diese Maßnahmen waren notwendig, um die Verkehrssicherheit und Zukunftsfähigkeit der 40 Jahre alten Brücke zu gewährleisten, welche die Landesstraße 172 überquert. Die Sanierungskosten belaufen sich auf schätzungsweise 2,1 Millionen Euro, die vollständig vom Land getragen werden, wie rpf.baden-wuerttemberg.de berichtet.

Baugemeinschaft und Bedeutung der Brücke

Michael Kunz, der Leiter des Baureferats im Regierungspräsidium, hebt die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor. Bürgermeister Gerrit Reeker sieht die Hochbrücke als entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr und das weitere Wachstum der Stadt an. Diese Brücken-Sanierungsmaßnahmen sind Teil eines größeren Problems in Deutschland, wo schätzungsweise 10.000 Brücken sanierungsbedürftig sind. Tagesschau erwähnt im Zusammenhang mit dem Brückengipfel von Bundesverkehrsminister Volker Wissing, dass es notwendig ist, die finanziellen Mittel für die Brückensanierung zu erhöhen. Der Bund hat Schwierigkeiten, den Investitionsstau in der Verkehrsinfrastruktur zu bewältigen.

Der Sanierungsbedarf für Autobahn- und Bundesstraßenbrücken bis 2030

Die Situation in Deutschland ist angespannt: Rund 2.506 von insgesamt etwa 39.700 Brücken an Bundesfernstraßen benötigen laut verkehrsrundschau.de dringend eine Sanierung. Der finanzielle Aufwand dafür wird auf etwa 9,3 Milliarden Euro geschätzt. Diese hohe Summe steht im Kontext einer gravierenden sanierungstechnischen Herausforderung, da viele Brücken nicht nur renoviert, sondern auch entsprechend den heutigen Anforderungen ertüchtigt werden müssen.

Die Lage ist klar: Es kann nicht am Geld mangeln. Tatsächlich sind es oft langwierige Planungsverfahren, die eine schnelle Umsetzung der Projekte behindern. In der Konsequenz ist der volkswirtschaftliche Schaden durch die Sperrungen, wie solch eine Brücke in Lüdenscheid zeigt, erheblich. Der tägliche Verkehr wird durch alternative Routen umgeleitet, wie dort bekannt ist, was zu weiteren Verkehrsproblemen führen kann.

Zukunftsausblick

Die Situation bei der Brückeninstandsetzung dürfte in den kommenden Jahren einen hohen Stellenwert behalten. Mit einem neuen Infrastrukturfonds, den Bundesverkehrsminister Wissing vorschlägt, könnte ein weiterer Schritt in die richtige Richtung getan werden. Die Brückensanierung ist nicht nur ein Frage der Sicherheit, sondern auch der wirtschaftlichen Effizienz des gesamten Straßennetzes in Deutschland. Für die Anwohner und Pendler in Neustadt ist der Abschluss der Sanierung an der Hochbrücke ein positives Zeichen und ein wichtiger Schritt für die Verkehrsqualität in der Region.