Grausige Entdeckung: Gefesselte Migrantenleichen in Mallorca gefunden!

Leichen gefesselter Ertrunkener vor Mallorca entdeckt. Spanische Polizei ermittelt. Migranten und Fluchtursachen im Fokus.
Leichen gefesselter Ertrunkener vor Mallorca entdeckt. Spanische Polizei ermittelt. Migranten und Fluchtursachen im Fokus. (Symbolbild/NAGW)

Grausige Entdeckung: Gefesselte Migrantenleichen in Mallorca gefunden!

Mallorca, Spanien - Die Gewässer vor Mallorca stehen im Mittelpunkt erschreckender Entdeckungen: Die spanische Polizei hat mehrere Leichen von Menschen gefunden, die an Händen und Füßen gefesselt waren und ertrunken sind. Diese grausigen Funde wecken schreckliche Vermutungen, dass es sich hierbei um Migranten handelt, die auf dem gefährlichen Weg von Nordafrika nach Europa waren. Laut Schwarzwälder Bote hat die Polizei Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen, während sich die Gewässer rund um die Balearen als einer der riskantesten Migrationswege herauskristallisieren.

Seit einigen Wochen sind insgesamt fünf Leichen entdeckt worden, der Grund für die verspätete Bekanntmachung der Funde bleibt jedoch unklar. Besonders tragisch ist, dass oft junge Männer vor ihrer Abreise ihre Ausweise verbrennen, um eine Identifizierung im Falle ihres Ertrinkens zu erschweren, was die Arbeit der Behörden zusätzlich erschwert. Um den Angehörigen eine Identifizierung zu ermöglichen, haben die spanischen Behörden eine Obduktion angeordnet und DNA-Proben gespeichert.

Flucht über das Mittelmeer: Zunehmendes Sterben

Die schockierenden Funde beschränken sich nicht nur auf Mallorca. Gerade in diesen Tagen sind auch mehrere Seenotrettungsschiffe mit vielen Migranten an Bord erfolgreich gewesen. Wie Welt berichtet, haben die deutschen Rettungsschiffe „Sea-Watch 3“ und „Sea-Eye 4“ insgesamt über 550 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet und sicher in den italienischen Hafen gebracht. Doch die Reise war für die Geretteten alles andere als leicht – einige mussten bis zu zwei Wochen unter widrigen Umständen an Bord ausharren, bis sie endlich an Land durften.

Die Einsatzbedingungen für die ehrenamtlichen Seenotretter werden zunehmend angespannt. Die „Humanity 1“, ein weiteres Schiff der zivilen Seenotrettung, wartet mit 414 Menschen an Bord seit über einer Woche auf die Zuteilung eines sicheren Hafens. An Bord häufen sich gesundheitliche Probleme, darunter Kinder mit hohem Fieber und andere ernsthafte Erkrankungen, während ein Mann mit einer Schusswunde nicht behandelt werden kann. Diese Berichte zeigen deutlich, wie dramatisch die Situation im zentralen Mittelmeer ist, wo in diesem Jahr bereits über 1.000 Menschen ums Leben gekommen sind oder vermisst werden.

Eine wachsende Krise an den europäischen Grenzen

Die Zahl der im Mittelmeer ertrunkenen Geflüchteten steigt weiter dramatisch an. So sind in den letzten Jahren laut Vorwärts jährlich etwa 1.000 Tote zu verzeichnen, während allein in diesem Jahr die Zahl laut UN-Zahlen bereits bei über 1.000 liegt. Dieses Thema findet in der deutschen Bundespolitik immer weniger Gehör. Die Ampelkoalition hat zwar angekündigt, die Seenotrettung zu stärken, jedoch blieb konkrete Maßnahmen bisher aus, und ein europäisches Rettungsprogramm ist in weiter Ferne.

Annika Klose, eine engagierte Bundestagsabgeordnete, setzt sich für sicherere Fluchtwege und einen geregelten Familiennachzug ein und fordert mehr Unterstützung für die zivile Seenotrettung. Sie kritisiert die derzeitige Politik, die sich eher auf Grenzkontrollen konzentriert, und ruft zu einem Umdenken auf. Schließlich könnte ein humanitäres Seenotrettungsprogramm mit nur 0,13 Prozent des EU-Jahresbudgets umgesetzt werden.

Es liegt etwas an der europäischen Gemeinschaft und den Verantwortlichen, die Situation zu ändern und entschlossener gegen die humanitären Krisen vorzugehen. Wenn nicht bald gehandelt wird, könnten die Schrecken des Mittelmeers weiter ansteigen – sowohl durch Migranten, die ihr Leben riskieren, als auch durch die grausamen Umstände, die zu solchen furchtbaren Entdeckungen führen.

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OrtMallorca, Spanien
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