Nobelpreis-Saison 2025: Wer holt sich die begehrten Auszeichnungen?

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Die Nobelpreis-Saison 2025 beginnt am 5. Oktober in Stockholm, mit Verleihungen in verschiedenen Kategorien. Erfahren Sie mehr!

Die Nobelpreis-Saison 2025 beginnt am 5. Oktober in Stockholm, mit Verleihungen in verschiedenen Kategorien. Erfahren Sie mehr!
Die Nobelpreis-Saison 2025 beginnt am 5. Oktober in Stockholm, mit Verleihungen in verschiedenen Kategorien. Erfahren Sie mehr!

Nobelpreis-Saison 2025: Wer holt sich die begehrten Auszeichnungen?

Was steht an in Stockholm? Am Montag, den 5. Oktober 2025, beginnt die mit Spannung erwartete Nobelpreis-Saison. In den kommenden Tagen werden die angesehensten Auszeichnungen der Welt für herausragende Beiträge zur Menschheit verliehen. Die Bekanntgaben der Wissenschaftspreise starten mit den Kategorien Physiologie oder Medizin und setzen sich über die nächsten Tage mit Physik, Chemie, Literatur und schließlich dem Friedensnobelpreis fort, der am Freitag in Oslo verliehen wird. Der Preis für Wirtschaftswissenschaften wird hingegen am Montag, dem 12. Oktober, bekannt gegeben.

Nobelpreise, die für viele die Krönung anerkannter Leistungen sind, wurden 1901, fünf Jahre nach dem Tod von Alfred Nobel, erstmalig vergeben. Dieser außergewöhnliche Mann, geboren 1833, hatte in seinem Testament festgelegt, dass sein Vermögen in einen Fonds fließen sollte, dessen Zinsen für die Vergabe der Preise genutzt werden. Dieses Vermögen belief sich auf etwa 31,2 Millionen Kronen. Heutzutage beträgt das Preisgeld in jeder Kategorie rund 11 Millionen schwedische Kronen, was fast einer Million Euro entspricht. Interessanterweise wird das Geld bei mehreren Preisträgern aufgeteilt, was die Spannung um die Bekanntgabe umso größer macht.

Wie wird ausgewählt?

Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch akademische Institutionen in Schweden. Die Schwedische Akademie der Wissenschaften ist für die Preise in Physik und Chemie zuständig, während das Karolinska-Institut die Gewinner im Bereich Medizin bestimmt. Für die Literaturpreise sind die Stockholmer Akademie und für den Friedensnobelpreis eine Kommission des norwegischen Parlaments verantwortlich. Vorschläge zur Nominierung können bis zum 31. Januar eines jeden Jahres eingereicht werden, jedoch ausschließlich von Einzelpersonen, nicht von Institutionen. Ex-Nobelpreisträger und Professoren skandinavischer Universitäten haben oft ein gutes Händchen und sind unter den Nominatoren zu finden.

Die Geheimhaltung hat dabei einen hohen Stellenwert: Die Namen der Nominierten werden 50 Jahre lang geheim gehalten, was die Vorfreude bis zu den Raunächten der Bekanntgabe noch steigert. Immerhin wurde US-Präsident Donald Trump von mehreren Politikern nominiert – ob er unter den insgesamt 338 Kandidaten reinschlitzt, bleibt eine spannende Frage.

Zur Person Alfred Nobel

Nobel selbst war nicht nur ein schwedischer Erfinder, sondern auch einer der wohlhabendsten Männer seiner Zeit. Seine Leidenschaft galt der Chemie und Physik, und auch medizinische Themen lagen ihm am Herzen, da er gesundheitlich anfällig war. Nach seiner Entdeckung des Dynamits, die er 1867 patentierte, baute er ein Vermögen auf und besaß über 90 Dynamitfabriken in der ganzen Welt. Ein schwerwiegender Verlust in seiner Familie, der Unfall seines Bruders Emil bei einem Nitroglycerin-Experiment, führte dazu, dass Nobel sein Labor in Stockholm abschloss und über die sichere Handhabung von explosiven Stoffen nachdachte.

Die Nobel-Stiftung, die 1900 ins Leben gerufen wurde, verwaltet Vermögenswerte von vier Milliarden Kronen und ist seit 1946 steuerbefreit. Der Friedensnobelpreis, ein Baustein in der Tradition von Nobels Vermächtnis, kann sowohl an Einzelpersonen als auch an Institutionen verliehen werden, wobei seine Wurzeln auch auf das Engagement der Pazifistin Bertha von Suttner zurückgehen.

Diese Tradition führt fort, was der schwedische Industrielle, der 1896 an einer Hirnblutung verstarb, einst ins Leben rief. Der Nobelpreis bleibt ein Symbol des Fortschritts und der Innovation in der Menschheitsgeschichte. Wer wird in diesem Jahr die prestigeträchtigen Preise entgegennehmen? Die Augen der Welt richten sich gespannt auf Stockholm und Oslo.

Für mehr Informationen zu den Nobelpreisen können Sie Schwarzwälder Bote, Planet Wissen und Wikipedia besuchen.