Erinnerung an das Novemberpogrom: Gedenkfeier in Emmendingen!

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Gedenkfeier in Emmendingen: Am 10. November 2025 um 17 Uhr gedenken wir der Synagogenzerstörung und der jüdischen Gemeinde.

Gedenkfeier in Emmendingen: Am 10. November 2025 um 17 Uhr gedenken wir der Synagogenzerstörung und der jüdischen Gemeinde.
Gedenkfeier in Emmendingen: Am 10. November 2025 um 17 Uhr gedenken wir der Synagogenzerstörung und der jüdischen Gemeinde.

Erinnerung an das Novemberpogrom: Gedenkfeier in Emmendingen!

Am Montag, den 10. November 2025, findet auf dem Schlossplatz eine Gedenkveranstaltung statt, die an die Zerstörung der Synagoge und die Verfolgung der jüdischen Gemeinde erinnert. Der Anlass ist mehr als nur ein Termin im Kalender – er bietet eine wichtige Gelegenheit, die Geschichte im Gedächtnis zu bewahren und den Opfern des Novemberpogroms von 1938 die Ehre zu erweisen. Bereits um 17 Uhr starten die Feierlichkeiten, die von verschiedenen Rednern begleitet werden. Unter ihnen werden Oberbürgermeister Stefan Schlatterer, Pfarrer Gero Albert von der Evangelischen Kirchengemeinde und Olga Maryanovska, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Emmendingen, erwartet.

Ein zentrales Element der Veranstaltung wird das Gedenkgebet von Yaakov Yosef Yudkowsky, dem Gemeinderabbiner der jüdischen Gemeinde Emmendingen, sein. Musikalisch unterstützt wird das Geschehen von einem Ensemble unter der Leitung des Kulturpreisträgers Frank Goos, was dem Anlass einen besonders würdigen Rahmen verleiht. Im Anschluss an die Ansprachen erfolgt eine Kranzniederlegung, um den Opfern Respekt zu zollen.

Die Rolle der Synagoge

Doch warum ist die Synagoge für die jüdische Gemeinde so bedeutsam? Sie dient nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als zentrale Versammlungsstätte, in der sowohl religiöse Zeremonien als auch Feierlichkeiten wie Hochzeiten und Bar/Bat Mitzvas stattfinden. Synagogen sind Orte des Studiums, des sozialen Miteinanders und der kulturellen Identität. Sie bestehen oft aus verschiedenen Räumen wie Sozialhallen und Unterrichtsräumen, die darüber hinaus Platz für gemeinschaftliche Aktivitäten bieten. Diese Wichtigkeit zeigt sich besonders, wenn man bedenkt, dass die ersten Synagogen bereits während der jüdischen Diaspora nach dem Babylonischen Exil entstanden sind. Wikipedia hebt hervor, dass die ältesten Beweise für Synagogen auf die Hellenistische Zeit zurückgehen.

Die Zerstörung des Zweiten Tempels im Jahr 70 n. Chr. führte dazu, dass Synagogen zu zentralen Anlaufstellen für das jüdische Gebet wurden. Seitdem haben verschiedene jüdische Gemeinden und Führer stets neue Synagogen errichtet, um ihre religiösen Praktiken aufrechtzuerhalten und gemeinschaftliches Leben zu fördern. Ob als bet knesset oder schlicht als shul bekannt, sie erfüllen eine Vielzahl von Funktionen, die über bloßen Gottesdienst hinausgehen, und sind somit von essenzieller Bedeutung für das jüdische Leben.

Ein Blick in die Zukunft

Diese Gedenkveranstaltung in Emmendingen ist nicht nur eine Rückbesinnung auf erlittenes Unrecht, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts. Sie symbolisiert die Bereitschaft der Gemeinschaft, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen und aus diesen Erfahrungen zu lernen. In einer Zeit, in der Toleranz und interkulturelles Verständnis gefragter denn je sind, stellt die Veranstaltung einen wichtigen Schritt dar, um das Erbe und die Kultur der jüdischen Gemeinde lebendig zu halten und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern.

Wir laden alle Interessierten ein, an dieser bedeutenden Veranstaltung teilzunehmen und aktiv am Gedenken an die Opfer des Novemberpogroms teilzuhaben. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese Erinnerung nicht in Vergessenheit gerät. Weitere Informationen finden Sie in dieser Pressemitteilung.