Traditionsunternehmen Wehrle-Werk in Emmendingen vor dem Aus: 170 Jobs verloren!
Emmendingen steht vor Herausforderungen: Wehrle-Werk AG meldet Insolvenz, 170 Arbeitsplätze fallen weg, während die lokale Wirtschaft leidet.

Traditionsunternehmen Wehrle-Werk in Emmendingen vor dem Aus: 170 Jobs verloren!
Die Nachricht über die Insolvenz der Wehrle-Werk AG in Emmendingen schockiert die Region. Wie merkur.de berichtet, meldete das Traditionsunternehmen, das seit 1860 eine zentrale Rolle in der lokalen Wirtschaft spielt, Ende August 2025 Insolvenz an. Der Verlust von rund 170 Arbeitsplätzen kommt nicht nur für die betroffenen Mitarbeiter überraschend, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Umgebung.
Die Gründe für das plötzliche Aus sind vielschichtig. Wegfallende Geschäfte im Russlandmarkt sowie der Verlust zweier Großaufträge haben das Unternehmen schwer getroffen. Darüber hinaus gab es interne Probleme bei einer Softwareumstellung und einen Hacker-Angriff, die die Situation weiter verschärften.
Insolvenz und ihre Konsequenzen
Insolvenz bedeutet, dass ein Unternehmen zahlungsunfähig ist und seine Gläubiger nicht mehr befriedigen kann. Laut juraforum.de kann dies aus verschiedenen Gründen geschehen, darunter Zahlungsunfähigkeit. Bei der Wehrle-Werk AG wurde diese Zahlungsunfähigkeit festgestellt, was zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens führte und die Notwendigkeit eines Insolvenzverwalters mit sich brachte. Marc-Philippe Hornung ist als Verwalter eingesetzt worden und konnte lediglich einen Teilbereich des Unternehmens retten.
Ein Lichtblick gibt es: Ein französischer Investor hat den Geschäftsbereich der Wasseraufbereitung übernommen und wird 35 Mitarbeiter mitnehmen. Die Produktion am Standort Emmendingen soll zunächst für maximal drei Jahre fortgeführt werden, jedoch ist die Schließung der Bereiche Anlagen- und Kesselbau besiegelt.
Auswirkungen auf die Mitarbeiter und die Region
Die Nachricht, dass 170 Mitarbeiter ihre Stellen verlieren, ist ein harter Schlag für die Belegschaft und die umliegende Gemeinde. 125 Arbeitnehmer werden in eine Transfergesellschaft überführt und erhalten für sechs Monate 80% ihres bisherigen Gehalts. Die Unsicherheit über die zukünftige Nutzung des Firmenareals nach der endgültigen Schließung der Wehrle-Werk AG lässt viele Fragen offen und wird die lokale Wirtschaft weiterhin belasten.
Nach 165 Jahren ist der Verlust dieses Unternehmens nicht nur ein hauseigener Rückschlag, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die gesamte Region Emmendingen. Feststeht, dass die Schließung die wirtschaftliche Landschaft nachhaltig verändern wird.