Demographische Wende: Über 83 Millionen in Deutschland gezählt!

Demographische Wende: Über 83 Millionen in Deutschland gezählt!
Enzkreis, Deutschland - Was geht in Deutschland? Die Bevölkerungszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Laut Pz-News lebten Ende 2024 etwa 83,6 Millionen Menschen in Deutschland. Im Jahr 2023 wuchs die Bevölkerung lediglich um 121.000 Personen, was einem bescheidenen Anstieg von 0,1 Prozent entspricht. In den Jahren zuvor lag der Zuwachs allerdings noch deutlich höher – 2022 waren es beispielsweise 338.000 Menschen oder 0,4 Prozent.
Die hohen Sterbefallzahlen spiegeln sich in einem Überschuss von 330.000 Sterbefällen gegenüber den Geburten wider. Dies zeigt, dass der demografische Wandel bereits in vollem Gange ist. Auch der Wanderungssaldo verzeichnete einen Rückgang: von 660.000 im Vorjahr auf nur 420.000 Menschen.
Bevölkerungswachstum und Altersstruktur
Wie sieht es mit den unterschiedlichen Altersgruppen aus? Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen um 2,2 Prozent. Dieser Trend wird unter anderem auf den geburtenstarken Jahrgang von 1964 zurückgeführt. Im Gegensatz dazu erlebten die 40- bis 59-Jährigen einen Rückgang um 1,4 Prozent. Außerdem stieg die Zahl der über 80-Jährigen um 0,2 Prozent, was den Markierungsbereich von 30,5 Prozent der Bevölkerung betrifft, die 60 Jahre oder älter ist.
Insgesamt wächst die ausländische Bevölkerung in Deutschland stärker und stieg um 2,3 Prozent auf 12,4 Millionen. Die deutsche Bevölkerung hingegen weist einen Rückgang von 0,2 Prozent auf und beträgt jetzt 71,2 Millionen. Besonders auffällig ist der Ausländeranteil in der Altersgruppe der 20- bis 59-Jährigen, der bei stolzen 19,7 Prozent liegt. Immerhin jede sechste Person in Deutschland ist mittlerweile ausländischer Herkunft, wobei Türkinnen und Türken mit 1,403 Millionen die größte Gruppe bilden, gefolgt von Ukrainern und Syrern.
Zukünftige Herausforderungen und Prognosen
Was bringen die kommenden Jahre? Wie bpb berichtet, prognostizieren Experten eine steigende Zahl der Menschen im Rentenalter. Der Anteil der über 67-Jährigen könnte bis 2070 auf 25,6 Prozent steigen, während der Anteil der unter 20-Jährigen nur minimal wachsen wird. Diese demografischen Veränderungen stellen die Gesellschaft vor große Herausforderungen, insbesondere im Bereich der sozialen Sicherung und Pflege.
Hinzu kommt, dass die Zahl der Menschen im Erwerbsalter von 20 bis 66 Jahren bis 2040 voraussichtlich auf 56 bis 57 Prozent sinken wird. Mit steigender Lebenserwartung ist auch ein ansteigender Pflegebedarf zu erwarten. Bis zur Mitte der 2030er Jahre könnte die Zahl der über 80-Jährigen auf über 9 Millionen ansteigen.
Regionale Unterschiede
Die Entwicklungen sind jedoch nicht in ganz Deutschland einheitlich. Wie die Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, werden die östlichen Bundesländer weiterhin unter rückläufigen Einwohnerzahlen leiden, während in den westlichen Bundesländern und Stadtstaaten Wachstumsraten höher sind. In Bayern gab es den größten Zuwachs mit 73.000 Personen, während Thüringen und Sachsen Einwohnerverluste verzeichneten.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Deutschland sich in einer Übergangsphase befindet. Der demografische Wandel ist spürbar, und mit einer intelligenten Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen können die Herausforderungen angegangen werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bevölkerung bis zum Jahr 2070 entwickeln wird – egal ob mit anhaltend hoher oder geringer Zuwanderung.
Details | |
---|---|
Ort | Enzkreis, Deutschland |
Quellen |