Krichbaum räumt den Chefsessel: CDU Pforzheim vor neuen Herausforderungen!

Gunther Krichbaum tritt als CDU-Kreisvorsitzender zurück. Andreas Renner und Nico Gunzelmann kandidieren für die Landtagswahl 2026 im Enzkreis.
Gunther Krichbaum tritt als CDU-Kreisvorsitzender zurück. Andreas Renner und Nico Gunzelmann kandidieren für die Landtagswahl 2026 im Enzkreis. (Symbolbild/NAGW)

Krichbaum räumt den Chefsessel: CDU Pforzheim vor neuen Herausforderungen!

Pforzheim, Deutschland - Ein bedeutender Wechsel steht bevor in der CDU Pforzheim: Gunther Krichbaum, der seit Jahren an der Spitze des Kreisverbands steht, wird im Juli zurücktreten. Der Hintergrund seines Rücktritts ist seine Berufung zum Staatsminister im Auswärtigen Amt. „Für ein Ehrenamt wie das des Kreisvorsitzenden ist es zeitlich einfach zu viel“, erklärt Krichbaum, der für seine engagierte Wahlkreisarbeit anerkannt wird. Einmal mehr zeigt sich, dass der Kreisverband in der Vergangenheit von starken Persönlichkeiten, wie Fritz Wurster und Stefan Mappus, geprägt wurde. Doch mit dem Abgang von Krichbaum geht eine Ära zu Ende, die seit der Gründung des CDU-Kreisverbands 1973 geprägt war durch die kontinuierliche Vertretung im Parlament. Die Frage ist nun: Wer wird sein Nachfolger?

PZ-News berichtet, dass die CDU im Juli einen Nachfolger wählt und die Entscheidung über die zukünftige Führung des Kreisverbands auch von der Landtagswahl am 8. März abhängen könnte. Wie es scheint, hat Andreas Renner, der als sehr aussichtsreicher Kandidat für die Landtagswahl 2026 gilt, kein Interesse daran, die Leitung des Kreisverbands zu übernehmen.

Die Kandidaten für die Landtagswahl

Die jüngste Mitgliederversammlung der CDU hat für frischen Wind gesorgt. Andreas Renner wurde als Kandidat für den Wahlkreis 42 gewählt, der Pforzheim und mehrere Gemeinden im Enzkreis umfasst. Er setzte sich mit 101 von 196 gültigen Stimmen gegen Bastian Meyer durch, der 95 Stimmen erhielt. Renner, der für seine aufgeschlossene Art bekannt ist, hat betont, dass er keine Ämter anstreben möchte, bei denen er Zweifel an seiner Fähigkeit hat. Mit dieser Einstellung geht er motiviert in den Wahlkampf.

In einem anderen Kapitel der CDU en décalage hat der 22-jährige Nico Gunzelmann die Abstimmung um die Landtagskandidatur im Wahlkreis 44 Enz für sich entschieden. Bei der Wahl in der Turnhalle in Conweiler bewegte sich die Stimmung zwischen Aufregung und Vorfreude. Gunzelmann, der als Mitglied der Jungen Union und als Gemeinderat in Wiernsheim tätig ist, sieht sich als „Hansdampf und Wadenbeißer“ des Enzkreises. Er setzt sich besonders für Sprachkenntnistests und ein Handyverbot an Schulen ein.

Ein Blick in die Zukunft

Mit dem Rücktritt von Krichbaum und den bevorstehenden Landtagswahlen steht die CDU in Pforzheim vor einer entscheidenden Phase. Die Entwicklungen im Wahlkampf werden nicht nur die Politik in Pforzheim verändern, sondern auch die zukünftige Richtung des Kreisverbands prägen. Die SPD wird, abhängig von den Ergebnissen der Landtagswahl, versuchen, ihre eigene Position zu stärken. Die Landesliste der SPD wird am 5. Juli in Fellbach aufgestellt, was die zukünftigen Chancen ihrer Kandidaten beleuchten könnte.

Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die CDU Pforzheim mit einer frischen Brise in die Zukunft segeln will, und die neuen Gesichter in der Partei könnten dafür ein gutes Händchen haben.

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OrtPforzheim, Deutschland
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