Brandgefahr durch Deospray: Mann setzt Dachstuhl in Wolfschlugen in Flammen
Ein Mann in Wolfschlugen setzte sein Dach bei dem Versuch, ein Wespennest mit Deospray zu entfernen, in Brand. Sachschaden: mehrere zehntausend Euro.

Brandgefahr durch Deospray: Mann setzt Dachstuhl in Wolfschlugen in Flammen
Was für ein Missgeschick ereignete sich am Samstagabend, dem 15. Juni 2025, in Wolfschlugen! Ein 41-jähriger Mann versuchte, ein Wespennest unter einem Dachziegel seines Hauses in der Mozartstraße mit einem simplen Deospray zu entfernen. Was dabei herauskam, hat die Nachbarschaft in Atem gehalten. Das Deospray führte zu einer heftigen Hitzeentwicklung, die das Dämmmaterial im Dachstuhl entzündete und so einen Brand auslöste. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle und konnte die Flammen zügig unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise konnten alle Bewohner in Sicherheit gebracht werden und es gab keine Verletzten.
Der Sachschaden ist jedoch nicht zu verachten: Er beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Das betroffene Mehrfamilienhaus bleibt trotz der dramatischen Vorkommnisse bewohnbar und der Bewohner muss kein Ausweichquartier suchen. Die Feuerwehr bestätigte, dass der Vorfall um etwa 18 Uhr stattfand und der Dachstuhl schnell gelöscht werden konnte.
Unüberlegte Methoden beim Wespennestbekämpfen
Der Einsatz von Deospray zur Bekämpfung von Wespennestern mag zwar ein kreativer Ansatz sein, doch Experten raten dringend davon ab. Viele Menschen wissen nicht, dass Wespennester unter Artenschutz stehen und ihre Entfernung oft nur unter besonderen Bedingungen erlaubt ist. Laut Informationen von ADAC sollte die Entfernung von Wespennestern idealerweise von Fachleuten durchgeführt werden. Diese können eine tierschonende Umsiedlung vornehmen oder, wenn nötig, professionelle Schädlingsbekämpfung einsetzen. Zudem liegen die Kosten für eine fachgerechte Entfernung normalerweise zwischen 150 und 250 Euro – weit mehr, als ein Do-it-yourself-Ansatz kosten würde.
Wespennester können in verschiedenen versteckten Orten wie Rollladenkästen oder unter Dachbalken vorkommen. Auch wenn Wespen nützliche Bestäuber sind, kann eine hohe Aktivität auf ein Nest in der Nähe hindeuten, und das kann zu einem Problem werden, besonders wenn sie aggressiv reagieren. Bei Problemen mit Wespen ist es ratsam, den Vermieter zu informieren, da dieser für die Entfernung zuständig ist.
Zusammenfassend ist Vorsicht geboten: Solche unüberlegten Maßnahmen wie das Besprühen mit Deospray können schnell zu katastrophalen Umständen führen, wie es in diesem Fall in Wolfschlugen passiert ist. Man sollte besser auf die Expertise von Fachleuten setzen, um sowohl sich selbst als auch die Schädlinge zu schützen.