Luftwaffe bringt Deutsche aus Israel: Erste Rettungsaktion gestartet!

Luftwaffe bringt Deutsche aus Israel: Erste Rettungsaktion gestartet!
Freudenstadt, Deutschland - Die Lage in Israel ist angespannt, seit der Konflikt mit dem Iran erneut eskaliert ist. Am 20. Juni 2025 flogen zwei Airbus A400M der deutschen Luftwaffe mehrere Dutzend deutsche Staatsbürger unter erschwerten Bedingungen aus Tel Aviv nach Deutschland. Gemäß den Informationen von Schwarzwälder Bote landeten die Maschinen mit 64 Personen an Bord in Tel Aviv, nachdem sie eine Sondergenehmigung von den israelischen Behörden erhalten hatten. Der Luftraum über Israel bleibt aufgrund der militärischen Auseinandersetzungen gesperrt, und für den internationalen Luftverkehr ist momentan keine Weiterreise möglich.
In den vergangenen Tagen hat sich die Situation für die Deutschen vor Ort noch verschärft. Über 4.000 deutsche Staatsbürger sind auf der Krisenvorsorgeliste Elefand in Israel registriert, und mehr als 1.000 in Iran. Die Bundesregierung hat bereits umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Vor Kurzem wurden zwei Charterflüge aus Jordanien durchgeführt, um Deutsche zu evakuieren, da der Luftraum über Israel geschlossen ist. Laut Tagesschau mussten die Bundesbürger selbstständig nach Jordanien reisen, um einen Platz auf den Sonderflügen zu erhalten, was oft mit langen Wartezeiten und teils beschwerlichen Fahrten verbunden ist.
Besondere Flüge unter Druck
Die derzeitige Situation wird durch massive Flugausfälle noch komplizierter. Wie airliners.de berichtet, haben zahlreiche Fluggesellschaften ihre Flüge nach Israel eingestellt oder umgeleitet. Darunter sind große Namen wie Qantas, Lufthansa und United Airlines. Dies wird als die größte Störung des Flugverkehrs seit den Terroranschlägen am 11. September 2001 eingestuft.
Die Bundeswehrflüge, die unter dem Begriff „diplomatische Abholung“ organisiert werden, sind die ersten ihrer Art in diesem Konflikt. Verteidigungsminister Boris Pistorius und Außenminister Johann Wadephul äußerten ihren Dank an die Soldaten vor Ort für ihren unermüdlichen Einsatz. Es steht bereits ein weiterer Sonderflug von Jordanien nach Deutschland an, und die Situation wird weiterhin genau beobachtet.
Herausforderungen für die Ausreisenden
Viele Deutsche in der Region sind in einer unangenehmen Lage und sehen sich gezwungen, auf alternative Ausreisemöglichkeiten zurückzugreifen. Das Auswärtige Amt hat sich dazu entschieden, die organisierte Unterstützung aus Sicherheitsgründen abzulehnen. Stattdessen sollen die Betroffenen eigenverantwortlich zu den Grenzübergängen reisen und sich über die dortigen Bedingungen informieren. An den Übergängen nach Jordanien kommt es jedoch zu langen Wartezeiten, die viele erschöpfen.
Die schwierige Ausgangslage wird auch von der Grünen-Außenpolitikerin Luise Amtsberg kritisch betrachtet. Sie fordert mehr Informationen und Unterstützung von der Bundesregierung für die im Iran und in Israel gestrandeten Deutschen. Im Iran ist die Lage besonders prekär, da die Luftwege geschlossen sind, jedoch teilweise Landwege in benachbarte Länder genutzt werden können.
Die kommenden Tage werden entscheidend sein, sowohl für die Rückkehrer als auch für die Verwicklungen im Konflikt zwischen Israel und Iran. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, den Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zu bieten, während die internationale Gemeinschaft die Situation genau beobachtet.
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Ort | Freudenstadt, Deutschland |
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