Polizei rettet Hunde aus glühendem Auto bei Hitze-Notfall!

Polizei rettet Hunde aus glühendem Auto bei Hitze-Notfall!
Kurzurlaub am Badesee oder ausgiebige Spaziergänge – die warme Jahreszeit lockt viele Menschen hinaus. Doch bei Temperaturen, die in einem Auto schnell ins Gefährliche umschlagen können, sollten Tierbesitzer besonders aufpassen. Das zeigt ein Vorfall, der kürzlich bei der Nagoldtalsperre in Grömbach im Kreis Freudenstadt stattfand. Dort wurden zwei Hunde bei hochsommerlichen Temperaturen in einem geparkten Auto zurückgelassen, berichtet der SWR.
Ein aufmerksamer Passant bemerkte die hilflosen Vierbeiner und alarmierte sofort die Polizei. Bereits kurze Zeit später gelang es den Beamten, die Hunde aus dem heißen Wagen zu befreien. Trotz teilweise geöffneter Fenster war die Temperatur im Fahrzeug derart angestiegen, dass sofortige Maßnahmen erforderlich waren. Nach der Befreiung erhielten die Hunde umgehend Wasser und waren glücklicherweise wohlauf.
Hitze im Auto – Eine gefährliche Falle
Experten warnen, dass sich die Innenräume von Autos an heißen Tagen extrem aufheizen können. Werte von über 30 Grad Celsius sind in kürzester Zeit erreicht, betont Veto Tierschutz. Innerhalb von nur 10 Minuten kann die Lebensgefahr für ein eingesperrtes Tier beginnen, und Temperaturen von 20 Grad können bereits nach einer Stunde fatal sein.
Wenn Passanten ein leidendes Tier im Fahrzeug entdecken, sollten sie zuerst versuchen, den Halter ausfindig zu machen. Ist dieser nicht erreichbar, ist es ratsam, die Polizei oder die Feuerwehr zu kontaktieren. In akuten Notsituationen, in denen das Tier ernsthaft gefährdet ist, darf unter bestimmten Voraussetzungen eine Scheibe eingeschlagen werden. Doch dies sollte nur geschehen, wenn keine Zeit bleibt und die Rettungskräfte nicht rechtzeitig eintreffen, erklärt Anwalt.de.
Rechtliche Konsequenzen für Tierhalter
Der Halter der beiden im Auto zurückgelassenen Hunde wurde inzwischen angezeigt und muss mit einem Bußgeld rechnen. Das Zurücklassen von Tieren in einem heißen Auto verstößt gegen das Tierschutzgesetz, welches klare Regelungen zu diesem Thema festlegt. Die Strafen können von Geldbußen bis hin zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen reichen, unterstreicht Anwalt.de. Bei fahrlässiger Tierquälerei droht sogar ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro. Die Kosten für den Einsatz von Feuerwehr und Polizei muss in der Regel der Tierhalter tragen.
Diese Ereignisse erinnern uns daran, wie wichtig es ist, beim Entspannen am Badesee oder bei anderen Freizeitaktivitäten stets auch ein Auge auf unsere tierischen Begleiter zu haben. Vielmals liegt ein gutes Händchen in der richtigen Entscheidung, und für einen kurzen Moment im Auto kann schnell ein ernsthaftes Risiko werden.