Sanierung der Kanzleigasse: Villingen kämpft gegen Stolperfallen!

Sanierung der Kanzleigasse: Villingen kämpft gegen Stolperfallen!
In Villingen gibt es Grund zur Freude: Mit dem Antrag „Villingen-Innenstadt 20 000“, vorgestellt von Andreas Flöß, wird endlich das leidige Thema der sanierungsbedürftigen Pflasterbeläge angepackt. Der Antrag, der sowohl im Technischen Ausschuss als auch im Gemeinderat auf Zustimmung stieß, richtet sich speziell an die schadhaften Bereiche der Innenstadt, die nicht nur das Stadtbild beeinträchtigen, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Silvie Lamla, die Leiterin des Amtes für Tiefbau und Grünflächen, bestätigte, dass die kritischen Stellen bereits erfasst wurden, um Stolperfallen zu beseitigen und die Unfallgefahr für die Bürger zu senken.
Eine stolze Summe von 1,4 Millionen Euro hat die Verwaltung zur Verfügung gestellt, um bis 2030 rund 4200 Quadratmeter der maroden Pflastersteine zu erneuern. Besonders betroffen sind die Kanzleigasse, Rathausgasse, Paradiesgasse, obere Färberstraße sowie der Torbereich der Rietstraße und die Kaufhaus- und Münstergasse. Über die Kanzleigasse wird jedoch am lautesten gesprochen, gilt sie doch als der Abschnitt mit den aller schlechtesten Pflastersteinen.
Finanzielle Aspekte und Bauabschnitte
Der erste Bauabschnitt soll noch in diesem Jahr beginnen und bringt ein Budget von 308 000 Euro mit sich. Obendrein hat der Gemeinderat bereits für weitere Bauabschnitte in Höhe von 1,15 Millionen Euro im Haushaltsplanentwurf gestimmt. Interessanterweise sah der ursprüngliche Antrag sogar eine Sanierung von insgesamt 20 000 Quadratmetern Pflasterfläche vor, wobei die Gesamtkosten auf rund sieben Millionen Euro über fünf Jahre geschätzt wurden. Diese Kostenschätzung erfolgt mit einem Richtwert von 350 Euro pro Quadratmeter, wobei zusätzliche Tiefbauarbeiten oder Kanalsanierungen nicht einberechnet sind.
Doch nicht nur die Stadtverwaltung hat ihre Finger im Spiel. Auch lokale Anbieter wie Stein-Doktor.de haben sich der Natursteinsanierung und -pflege verschrieben und bringen jahrelange Erfahrung mit, um den Anforderungen dieser baulichen Maßnahmen gerecht zu werden. Ihre Dienstleistungen umfassen unter anderem die Reinigung und Versiegelung von Natursteinen, was für die Sanierung der Pflasterflächen durchaus von Bedeutung sein kann. Außerdem sind sie in der Region Villingen-Schwenningen sowie dem angrenzenden Umland aktiv und bieten individuelle Lösungen für Kunden an, die Wert auf hohe Qualität und Zuverlässigkeit legen.
Barrierefreiheit im Fokus
Ein weiteres Anliegen, das bei dieser Sanierung nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die barrierefreie Gestaltung der Pflasterflächen. Laut dem Fachbuch „Pflasterflächen im öffentlichen Raum“ ist es entscheidend, die Wege so zu planen, dass sie für mobilitätsbehinderte Menschen leicht zugänglich sind. Dies erfordert besondere Lösungen, wie beispielsweise geeignete Oberflächen, die auch für Rollstuhlfahrer und Gehilfen nutzbar sind. Zudem sollten die Abstände der Fugen den Anforderungen für barrierefreie Wege entsprechen und Pflege sowie Instandhaltung sind unerlässlich, um die Gebrauchsfähigkeit zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sanierung der Pflasterbeläge in Villingen ein wichtiges Projekt ist, das nicht nur die Sicherheit der Bürger erhöht, sondern auch die Lebensqualität in der Innenstadt steigert. Mit dem richtigen Engagement aller Beteiligten könnte diese Maßnahme zu einem echten Gewinn für die Stadt werden.
Für weitere Informationen und spezifische Details zu den geplanten Maßnahmen können Interessierte die Artikel auf Schwarzwälder Bote, Stein-Doktor und Nullbarriere nachlesen.