IT-Notfall in Lörrach: Kliniken wegen Serverausfall lahmgelegt!
IT-Ausfall in Lörrach: Überhitzte Server verursachen Notfallbehandlungen in Kliniken. Versorgungssicherheit im Fokus.

IT-Notfall in Lörrach: Kliniken wegen Serverausfall lahmgelegt!
In der Nacht auf Samstag, den 4. Oktober 2025, sorgte eine Überhitzung des IT-Server-Systems für erhebliche Probleme in den Lörracher Kreiskliniken. Der Aufruf zur Nothilfe war laut tagesschau.de unumgänglich, denn sowohl das Kreiskrankenhaus Lörrach als auch das St. Elisabethen Krankenhaus Lörrach und das Kreiskrankenhaus Schopfheim konnten aufgrund des Ausfalls der Klimaanlage im Rechenzentrum nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten. Die Notfallversorgung wurde daher vorübergehend an umliegende Krankenhäuser umgeleitet.
Beeindruckenderweise war es den Lörracher Kliniken trotz dieser Störungen möglich, Notfallgeburten weiterhin aufzunehmen und zu betreuen. Geräte, die mit Computern verbunden sind, wie etwa MRT- und Röntgenanlagen, konnten jedoch nicht genutzt werden. Glücklicherweise gab es keine Anzeichen für einen externen Cyberangriff. Die Störung in der digitalen Infrastruktur wurde schließlich am Samstagabend vollständig behoben, sodass Notaufnahme und andere Bereiche wieder einsatzbereit waren.
Ein Blick auf die Schwachstellen
Diese Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Schwachstellen in der IT von Kliniken. Wie auch andere Kliniken in Deutschland, die zwischen dem 7. und 9. Juli 2025 massive IT-Störungen erlebten, zeigen die Lörracher Kreiskliniken die Dringlichkeit für ein robustes IT-Management. In Reutlingen und bei den Klinikverbund AMEOS blieben nicht nur Operationen aus, sondern auch der Kontakt zu Patienten war eingeschränkt, was auf systematische Schwächen hinweist, wie LinkedIn herausstellt.
Gerade komplexe Systeme, wie sie in den Kliniken vorhanden sind, erfordern nicht nur regelmäßige Wartungsarbeiten, sondern auch die Berücksichtigung von Redundanzen. Mangelhafte Technologien haben in der Vergangenheit bereits zu ernsthaften Problemen geführt, wie etwa die technische Störung im Serverraum der Kreiskliniken Reutlingen zeigte. Hier wurde der IT-Ausfall durch Wartungsarbeiten an der Klimaanlage verursacht, die letztendlich zu einem Kurzschluss führte.
Notwendige Maßnahmen zur Verbesserung
Experten raten dringend zu einer sorgfältigen Risikobewertung sowie einem effektiven Schwachstellenmanagement, um die Patientensicherheit zu gewährleisten. Die Grundsätze der Informationssicherheit sind essenziell für den Betrieb von Kliniken, so die Forderungen nach entsprechenden gesetzlichen Regelungen wie dem BSIG oder der KRITIS-Verordnung. Insbesondere die jüngsten Vorfälle verdeutlichen, dass die Notwendigkeit für praktische Strukturen in der IT, investierte Ressourcen und eine tiefgreifende Kultur der Sicherheit äußerst wichtig ist.
Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Lörracher Kreiskliniken und andere betroffene Einrichtungen auf den Weg bringen, um zukünftigen Ausfällen vorzubeugen. Das Vertrauen der Bevölkerung in die medizinische Versorgung steht dabei auf dem Spiel, und es ist entscheidend, dass die Verantwortlichen ein gutes Händchen haben, um die digitalen Infrastrukturen zu stärken.
Lesen Sie mehr über die Auswirkungen von Netzwerkfehlern auf Rechenzentren und ihre Bedeutung für den Klinikbetrieb in Computerwoche.