Karlsruhe stärkt Starkregenschutz: Becken in Stupferich wird erweitert!

Karlsruhe erweitert das Regenrückhaltebecken in Stupferich für besseren Schutz vor Starkregen bis Herbst 2025.
Karlsruhe erweitert das Regenrückhaltebecken in Stupferich für besseren Schutz vor Starkregen bis Herbst 2025. (Symbolbild/NAGW)

Karlsruhe stärkt Starkregenschutz: Becken in Stupferich wird erweitert!

Stupferich, Deutschland - In der Stadt Karlsruhe wird ein wichtiger Schritt unternommen, um den Bürger*innen einen besseren Schutz vor Starkregenereignissen zu bieten. Im Höhenstadtteil Stupferich wird das kleinste Regenrückhaltebecken der Stadt erweitert. Mit einem Investitionsvolumen von 1,7 Millionen Euro soll das bestehende Becken, das seit seiner Einweihung im Jahr 2001 über 7.500 Kubikmeter Wasser speichern kann, auf etwa 21.000 Kubikmeter vergrößert werden. Damit soll der Schutz vor Hochwasser und extremen Wetterbedingungen, die durch den Klimawandel verstärkt werden, erheblich verbessert werden, wie Karlsruhe.de berichtet.

Die Bauarbeiten, die im März 2025 begonnen haben, gehen davon aus, dass solche Starkregenereignisse, bei denen in kurzer Zeit extrem viel Niederschlag fällt, mittlerweile häufiger vorkommen. Der Bürgermeister Daniel Fluhrer und Tiefbauamtsleiter Martin Kissel erklärten die Notwendigkeit des Ausbaus. Insbesondere die steigenden Mengen an Niederschlag in den Sommermonaten stellen Städte vor große Herausforderungen. Bei einem letzten Starkregenereignis im August 2016 war das Becken an seiner Kapazitätsgrenze, und eine „Vertiefte Sicherheitsprüfung“ ergab, dass der bestehende Schutzlevel nur noch für 10-jährliche Hochwasserereignisse wirksam war, was die aktuelle Erweiterung besonders dringlich machte, so bnn.de.

Die Hintergründe des Projekts

Die Gefahren durch Starkregen sind keine Zukunftsmusik, sondern bereits Realität. Studien zeigen, dass die Häufigkeit solcher Wetterphänomene nicht abgenommen hat. Ein Projekt des Umweltbundesamts zielt darauf ab, Kommunen wie Karlsruhe bei der Anpassung an diese Klimaveränderungen zu unterstützen. Maßnahmen zur Starkregenvorsorge sind daher so wichtig wie nie zuvor. Die Stadt Karlsruhe hat sich zu einem umfassenden Plan entschlossen, um den Auswirkungen von extremen Wetterereignissen entgegenzuwirken. So wird auch die Kanalisation in der Region mit einem Abfluss von 200 Litern pro Sekunde auf die zukünftigen Anforderungen angepasst, wie umweltbundesamt.de betont.

Ein besonderes Augenmerk des Projekts liegt darauf, die Umgebung um das Rückhaltebecken zu integrieren. Es wird kein Zaun um das Becken gezogen, sodass Vögel und Insekten während der Bauarbeiten in einem provisorischen Nistplatz untergebracht werden können. Die Maßnahme zielt nicht nur darauf ab, Überflutungen zu verhindern, sondern auch um die Natur zu bewahren und den Lebensraum der Tierwelt darauf abgestimmt zu erweitert.

Zukunftsaussichten

Der Abschluss der Bauarbeiten ist für den Herbst 2025 geplant. Mit der Erweiterung des Regenrückhaltebeckens wird die Kapazität um fast das dreifache Volumen erhöht, was in etwa 140.000 vollen Badewannen entspricht. Diese Investition in die Infrastruktur und den Hochwasserschutz zeigt, dass die Stadt Karlsruhe bereit ist, den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen. Durch solche Projekte wird sichergestellt, dass die Anwohner auch künftig geschützt sind, und das nicht nur im Hinblick auf starke Regenfälle, sondern auch gegen die Überlastungen, die damit einhergehen. Das bestehende Becken bleibt während der gesamten Bauzeit funktionsfähig, was die Risiken für die ansässigen Siedlungen minimiert.

Karlsruhe hat also ganz klar ein gutes Händchen, wenn es darum geht, mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen und die Stadt auf zukünftige Wetterextreme vorzubereiten. Nicht zuletzt ist es wichtig, dass alle Bewohnerinnen und Bewohner in die Diskussionen zur Starkregenvorsorge einbezogen werden, denn nur gemeinsam lässt sich der Klimawandel bewältigen.

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OrtStupferich, Deutschland
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