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Mannheim in Gefahr: Mietpreisbremse droht ab 2026 zu kippen!
Die Stadt Konstanz äußert Bedenken zur Mietpreisbremse und fordert eine Überarbeitung der Kriterien für angespannten Wohnungsmarkt.
Mannheim in Gefahr: Mietpreisbremse droht ab 2026 zu kippen!
Am 6. November 2025 stehen Wohnungsfragen im Fokus der Mannheimer Politik. Die Linke Mannheim und die Gemeinderatsfraktion LTK zeigen sich unzufrieden mit der aktuellen Entwicklung im Hinblick auf die Mietpreisbremse. Ab dem 1. Januar 2026 wird Mannheim, wie die kommunalinfo-mannheim.de berichtet, aus dem Geltungsbereich der Mietpreisbremse fallen. Dies hat zur Folge, dass Vermieter die Mieten wieder um bis zu 20 % anheben können.
In den letzten viereinhalb Jahren galt in Mannheim die Mietpreisbremse, die es erlaubte, die Kappungsgrenze auf maximal 10 % über der ortsüblichen Vergleichsmiete zu begrenzen. Um die Mietpreisbremse weiterhin anwenden zu können, muss ein Gutachten des Landes vorgelegt werden, das vier von fünf spezifischen Kriterien für einen angespannten Wohnungsmarkt erfüllt. Aktuell sieht es jedoch so aus, als ob Mannheim mit dieser Regelung nicht mehr konform gehen kann.
Politischer Appell und Forderungen
Philipp Fränkle, Sprecher der Linken in Mannheim, hat die Landesregierung aufgefordert, die Methodik sowie die Ergebnisse der Mietpreisbremse offen zu legen. Zudem spricht er sich dafür aus, dass auch drei von fünf Kriterien ausreichen sollten, um die Notwendigkeit der Mietpreisbremse festzustellen. Anna Roth, Sprecherin der Mannheimer Linken, befürchtet indes, dass der Wegfall der Mietpreisbremse zu einem noch stärkeren Anstieg der Mieten führen könnte.
Die neue Rechtslage bringt auch Unklarheiten mit sich: Es ist unklar, ob WG-Zimmer, die in Mannheim einen beträchtlichen Anteil am Mietwohnungsmarkt haben, bei der Erhebung der Kriterien berücksichtigt werden. “Das darf nicht unter den Tisch fallen”, stellt Roth klar.
Reaktionen aus der Region
In einem ähnlichen Kontext äußert sich Uli Burchardt, Oberbürgermeister von Konstanz (CDU). Er kritisiert die Methodik, die auch zum Herausfall seiner Stadt aus der Mietpreisbremse führte. Burchardt unterstützt daher den landesweiten Appell zur nachhaltigen Gestaltung der Gebietskulisse der Mietpreisbremse.
Auch Dennis Ulas, Linke-Stadtrat und wohnungspolitischer Sprecher der LTK, zögert nicht, die betroffenen Kommunen zu ermutigen, im Notfall rechtliche Schritte einzuleiten, um die Mietpreisbremse wieder in Kraft zu setzen. “Hier spielt nicht nur Mannheims Zukunft eine Rolle, sondern die aller betroffenen Städte in Baden-Württemberg”, so Ulas.
Unterdessen hofft die Landesbauministerin Nicole Razavi, dass die Mietpreisbremse nach 2029 ohnehin nicht mehr verlängert werden muss. Ein positiver Ausblick, jedoch sind viele Bürger:innen und Kommunalpolitiker:innen skeptisch.
Für alle, die in den politischen Diskurs einstimmen möchten oder mehr über steuerliche Themen erfahren wollen, ist die Website der Bundesfinanzverwaltung immer einen Besuch wert.