Volksbank-Riesen entsteht: Fusion der Banken am Bodensee beschlossen!

Fusion der Volksbank Konstanz mit der Volksbank Bodensee-Oberschwaben beschlossen: Stärkung der Genossenschaftsbank am Bodensee.

Fusion der Volksbank Konstanz mit der Volksbank Bodensee-Oberschwaben beschlossen: Stärkung der Genossenschaftsbank am Bodensee.
Fusion der Volksbank Konstanz mit der Volksbank Bodensee-Oberschwaben beschlossen: Stärkung der Genossenschaftsbank am Bodensee.

Volksbank-Riesen entsteht: Fusion der Banken am Bodensee beschlossen!

In einem entscheidenden Schritt für die Bankenlandschaft am Bodensee und in Oberschwaben haben sich die Volksbank Konstanz und die Volksbank Bodensee-Oberschwaben zur Fusion entschlossen. Dies wurde in zwei separaten Vertreterversammlungen beschlossen, wobei die Volksbank Bodensee-Oberschwaben am 7. Juli 2025 mit einer Mehrheit von 97,7 Prozent für den Zusammenschluss stimmte, während die Vertreter der Volksbank Konstanz am 14. Juli einstimmig ihre Zustimmung gaben. Der Öffentlichkeit und der Presse blieb der gesamte Prozess bislang verwehrt, was Fragen zur Transparenz aufwirft.

Die rechtliche Verschmelzung der beiden Banken wird rückwirkend zum 1. Januar 2025 wirksam und die Eintragung ins Genossenschaftsregister wird für Oktober 2025 erwartet. Das neue Institut, das als Volksbank Bodensee-Oberschwaben firmiert, wird eine beeindruckende Bilanzsumme von nahezu 5 Milliarden Euro aufweisen und etwa 620 Mitarbeiter beschäftigen, die über 137.000 Kundinnen und Kunden, darunter rund 70.000 Mitglieder, betreuen.

Strategisches Ziel und Zusammensetzung des Vorstands

Diese Fusion zielt darauf ab, eine handlungsfähige Genossenschaftsbank zu schaffen, die stark genug ist, um im Wettbewerbsumfeld der Bankenbranche bestehen zu können. Der Vorstand der fusionierten Bank wird aus den aktuellen Vorstandsmitgliedern beider Banken bestehen, während der Aufsichtsrat aus gewählten Mitgliedern und Mitarbeitenden beider Institute gebildet wird. Dies könnte helfen, die unterschiedlichen Unternehmenskulturen zu integrieren und eine gemeinsame strategische Ausrichtung zu gewährleisten.

Die technische Fusion, sprich die Zusammenführung der EDV-Systeme, ist für den 21. März 2026 vorgesehen. Doch bevor das soweit ist, werden die Kunden über die Veränderungen auf der Homepage der neuen Bank informiert, was eine wichtige Maßnahme zur Gewährleistung der Kundenzufriedenheit und zur Aufklärung darstellt.

Regionale Entwicklungen und der Trend zu Fusionen

Fusionen sind nicht bloß ein internes Thema für die betroffenen Banken. Wie Studien von Deloitte zeigen, ist die Fusionstätigkeit bei Regionalbanken in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies geschah vor allem im Kontext zunehmender Herausforderungen, denen die Institute gegenüberstehen, wie beispielsweise sinkende Erträge und steigende Kosten. In der Vergangenheit lag der Fokus häufig auf Kostensenkungen, während jetzt der Schwerpunkt auf der Verbesserung von Dienstleistungen und der Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte liegt.

Gerade in den letzten zehn Jahren haben sich Genossenschaftsbanken in Deutschland stärker zusammengeschlossen als die Sparkassen, insbesondere in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Die Herausforderungen dieser Fusionen, wie kulturelle Unterschiede oder die Übernahme durch ein anderes Haus, dürfen dabei nicht unterschätzt werden. Wie die Studie unterstreicht, hängt der Erfolg solcher Unternehmungen meist von einer klaren Strategie zur Integration und der Fähigkeit zur transparenten Kommunikation ab.

Mit der Fusion der Volksbank Konstanz und der Volksbank Bodensee-Oberschwaben wird ein weiterer Schritt in die Zukunft der Bankenlandschaft am Bodensee gegangen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Allianz entwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die Region haben wird. Die ersten positiven Signale könnten bereits in den kommenden Monaten zu sehen sein, während sich die Banken auf ihren neuen gemeinsamen Weg begeben.