Kultfiguren aus Baden-Württemberg: Wer wird das nächste Playmobil-Star?

Kultfiguren aus Baden-Württemberg: Wer wird das nächste Playmobil-Star?

Es gibt Momente im Leben, die sind einfach unverkennbar – zum Beispiel die charmanten Playmobil-Figuren, die seit 50 Jahren die Herzen von Jung und Alt erobern. Besonders in Baden-Württemberg sind sie momentan als Kultobjekte hoch im Kurs. Viele Sammler denken drüber nach, wie sie ihre Sammlung erweitern können. Ein echter Bestseller ist die Playmo-„Schwarzwald Marie“, die in den Regalen vieler Geschäfte schon vergriffen ist, wie die Borkener Zeitung berichtet.

Doch nicht nur die „Schwarzwald Marie“ steht im Fokus. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um neue Kultfiguren geht. Namen wie Boris Palmer, der mit seinem Fahrrad und einem stets streitlustigen Charakter glänzen könnte, werden von Fans ins Spiel gebracht. Ehemaliger Nationaltrainer Jogi Löw, berühmt für seinen Rollkragenpulli, oder die beeindruckende Olympiasiegerin Malaika Mihambo, die trotz aller Widrigkeiten erneut ihre Klasse bewies, sind ebenfalls heiße Kandidaten für die nächsten Bestseller.

Ein Blick auf die Vielfalt

Aber das ist noch lange nicht alles! Auch Königin Silvia von Schweden, die gebürtige Heidelbergerin, und Bertha Benz zusammen mit Gottlieb Daimler, die Pionieren des Automobils, könnten ihre eigenen Figuren bekommen. Ein Highlight wären auch die Äffle und Pferdle, das legendäre Zeichentrick-Duo, sowie die charmanten Bächleputzer aus Freiburg. Diese Traditionsfigur ist für die Sauberkeit der Bächle verantwortlich, ein Brauchtum mit geschichtlichem Hintergrund.

Die Liste der Vorschläge zeigt das große Potenzial, die Menschen mit neuen Figuren zu begeistern. Die schwäbisch-alemannische Hexe und die Felchenfischer vom Bodensee runden die interessante Auswahl ab. Das sind Figuren, die auf jeden Fall ein breites Publikum erreichen könnten, und das nicht nur in Baden-Württemberg!

Ein Blick auf die Verkaufszahlen

Was die Playmobil-Figuren betrifft, da kann man inzwischen die unterschiedlichsten Angebote auf Plattformen wie eBay finden. Neuware gibt es dort zwischen 1,00 und 235,00 Euro, während gebrauchte Figuren deutlich günstiger gehandelt werden, oft zwischen 1,49 und 49,99 Euro. Die Preise und Verkaufszahlen sind erstaunlich: Einige Artikel haben sogar bis zu 824 Verkäufe. Wer clever ist, kann auch Preisvorschläge machen, und Versandkosten variieren von 1,00 bis 49,95 Euro.

Die Faszination für Playmobil ist ungebrochen. Die originalen Figuren messen 7,5 Zentimeter und haben bewegliche Teile, was sie gerade für die jüngeren Generationen so ansprechend macht. Sie wurden 1974 von Horst Brandstätter erfunden, um die Unternehmenskrise von geobra Brandstätter zu überwinden. Seitdem wurden rund vier Milliarden Playmobilfiguren produziert – aneinandergereiht würden sie viermal um die Erde reichen! Besonders beliebt sind Figuren wie Martin Luther, der 2017 anlässlich des Reformationsjubiläums auf den Markt kam und mit einer Auflage von eine Million ein wahrer Hit wurde.

Doch trotz dieser Erfolge steht Playmobil vor Herausforderungen. Nach dem Tod von Brandstätter im Jahr 2015 kam es zu Unsicherheiten im Unternehmen, und 2022 gab es den ersten Verlust in der Geschichte der Marke. Im Gegensatz dazu gelingt es Lego, sich mit Lizenzprodukten wie „Star Wars“ neu zu erfinden. Playmobil hat sich verstärkt darum bemüht, Frauen und diverse Charaktere miteinzubeziehen, um neue Zielgruppen anzusprechen. Diese Entwicklung wird als zukunftsweisend gesehen, da man auch die Bedürfnisse und Ansprüche der heutigen Gesellschaft berücksichtigen möchte, wie BR beschreibt.

Insgesamt zeigt sich, dass Playmobil nicht nur ein Spielzeug ist, sondern Teil einer lebendigen Kultur, die immer wieder neu interpretiert und gefeiert wird. Das Potenzial für zukünftige Figuren und Geschichten ist offensichtlich groß. Was die nächsten Schritte für Playmobil angeht, bleibt es spannend! Vielleicht liegt ja ein neuer Bestseller direkt in der Pipeline, der schon bald die Regale erobern wird.