Digitale Sprechstunde für Senioren: Jetzt Hilfe in Kandern sichern!

Digital-Sprechstunden in Lörrach unterstützen Senioren beim Umgang mit Technik, fördern digitale Teilhabe und verringern Einsamkeit.
Digital-Sprechstunden in Lörrach unterstützen Senioren beim Umgang mit Technik, fördern digitale Teilhabe und verringern Einsamkeit. (Symbolbild/NAGW)

Digitale Sprechstunde für Senioren: Jetzt Hilfe in Kandern sichern!

Kandern, Deutschland - In einer Welt, in der digitale Technologien unseren Alltag prägen, wird es für viele Menschen, besonders für Senioren, immer schwieriger, den Anschluss zu finden. Die digitale Teilhabe ist jedoch essenziell für die Integration in die Gesellschaft. So berichtet Verlagshaus Jaumann, dass Senioren oftmals Schwierigkeiten haben, mit Handys und Laptops umzugehen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat der DRK-Kreisverband in Lörrach eine Digital-Sprechstunde ins Leben gerufen, die an vier Standorten angeboten wird: Müllheim, Neuenburg, Bad Krozingen und einmal monatlich in Kandern.

Die Digital-Sprechstunde findet regelmäßig alle 14 Tage statt und hat sich das Ziel gesetzt, älteren Menschen durch eins-zu-eins Beratung digitale Teilhabe zu ermöglichen. Zwei ehrenamtliche Digitallotsen, Joachim Schmid und Thomas Meyer, sind bereit, ihre Erfahrungen zu teilen und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Die Beratung ist auf 45 Minuten pro Sitzung angelegt, um eine gezielte Unterstützung zu gewährleisten.

Erweiterung des Angebots und steigende Nachfrage

Angesichts der positiven Rückmeldungen und der zunehmenden Nachfrage plant man, das Angebot in Kandern auszubauen. Der DRK sieht in der digitalen Teilhabe eine Chance, Einsamkeit zu verringern und ein aktives Leben zu fördern. Präsidentin Gerda Hasselfeldt von DRK hebt hervor, dass der Zugang zu digitalen Technologien und Informationen entscheidend ist, um soziale Kontakte zu pflegen und an gemeinschaftlichem Leben teilzuhaben. Daher ist es umso wichtiger, in die Schulung und das Vertrauen älterer Menschen in ihre digitalen Fähigkeiten zu investieren.

Bei den Schulungen wird allerdings von Frontalunterricht abgesehen. Diese Methode hat sich als wenig zielführend herausgestellt. Stattdessen setzt man auf interaktive, bedarfsgerechte Angebote, die perspektivisch auch durch weitere ehrenamtliche Helfer unterstützt werden sollen, um eine flächendeckende Hilfe gewährleisten zu können.

Herausforderungen und Unterstützung

Die digitale Kluft ist nicht zu unterschätzen. Eine Vielzahl von älteren Menschen, insbesondere diejenigen mit einem geringen Einkommen oder aus sozial schwächeren Verhältnissen, sind von digitaler Ungleichheit betroffen. Hierzu äußert sich auch die Stiftung Digitale Chancen und verweist auf die Notwendigkeit, digitale Kompetenzen zu fördern. Ihr Leitfaden „Digitale Kompetenzen für ältere Menschen“ bietet Anleitungen, um den Unterstützungsbedarf dieser Zielgruppe besser erkennen und darauf eingehen zu können. Im Leitfaden wird betont, dass neben Medienkompetenz auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten eine große Rolle spielt, damit Senioren aktiv am digitalen Leben teilnehmen können.

Für eine nachhaltige digitale Teilhabe bedarf es daher nicht nur der richtigen technischen Ausstattung, sondern auch finanzieller Mittel und umfassender Schulungsangebote, die die Voraussetzungen schaffen, dass jeder, unabhängig von sozialen Hintergründen, von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren kann. Der DRK fordert nachdrücklich, dass die Mittel zur Unterstützung vulnerabler Gruppen erhöht werden, um diese wichtige gesellschaftliche Herausforderung anzugehen.

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OrtKandern, Deutschland
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