Mannheim macht mobil: Parkvergehen erfasst jetzt ein Scan-Auto!
Mannheim führt als erste Kommune in Baden-Württemberg ein Scan-Auto zur Ahndung von Parkverstößen ein. Datenschutz gewährleistet.

Mannheim macht mobil: Parkvergehen erfasst jetzt ein Scan-Auto!
Parkvergehen sind längst kein neues Thema, aber jetzt gibt es frischen Wind aus Mannheim. Die Stadt ist die erste Kommune in Baden-Württemberg, die ein sogenanntes Scan-Auto einsetzt, um Parkverstöße effektiver zu ahnden. Laut Tagesschau wird dieses Pilotprojekt die Verkehrsüberwachung nicht nur effizienter gestalten, sondern auch die Sicherheit auf den Straßen erhöhen. Ein spannende Entwicklung in Zeiten, in denen jeder Platz auf der Straße zählt.
Das Scan-Fahrzeug ist mit hochmodernen Kameras ausgestattet, die in der Lage sind, die Nummernschilder von parkenden Autos zu erfassen. Bei unterwegs aufgespürten Falschparkern werden die Daten wie Kennzeichen, Standort und Zeitpunkt aufgezeichnet. Doch keine Sorge: Die Datenschutzbestimmungen sind strickt eingehalten. Bilder von korrekt abgestellten Fahrzeugen werden sofort gelöscht, während die von falsch parkenden Autos für die Dauer des Bußgeldverfahrens gespeichert werden. Zudem werden Fußgänger, die in den Aufnahmen auftauchen, automatisch verpixelt. Das ermöglicht eine rechtssichere und gleichzeitig datenschutzkonforme Handhabung der erfassten Daten, so Schwäbische.
Effizienzsteigerung durch Technologieneinsatz
Das Scan-Auto ist in der Lage, bis zu 1.000 Fahrzeuge pro Stunde zu kontrollieren, während ein Mitarbeiter des Ordnungsdienstes nur etwa 50 Fahrzeuge in derselben Zeit schafft. „Das Projekt ermöglicht eine wesentliche Entlastung und Effizienzsteigerung für unsere Einsatzkräfte“, erklärt Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium. In Mannheim werden primär sicherheitsrelevante Verstöße wie Parken in Feuerwehrzufahrten oder im absoluten Halteverbot geahndet.
Baden-Württemberg hat als erstes Bundesland eine rechtliche Grundlage für den Einsatz dieser Scan-Fahrzeuge geschaffen, was auch zeigt, dass andere Kommunen bereits interessiert sind: Waldshut-Tiengen plant, im ersten Quartal 2026 ein ähnliches System einzuführen, während Freiburg ebenfalls ab April 2026 nachziehen möchte.
Ähnliche Projekte in der Region
Doch Mannheim ist nicht allein auf dieser technologischen Reise. In Heidelberg ist seit September ein Scan-Auto im Einsatz, das zwar nicht mit Knöllchen verteilt, aber Parktickets und Anwohnerparkausweise kontrolliert. Auch in Düsseldorf wird seit August ein Scan-Fahrzeug getestet, das speziell auf Fahrradwege fokussiert ist. Hier werden bei Verstößen ebenfalls Bußgelder verhängt. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Digitalisierung auch im Verkehrsbereich Einzug hält und die Städte dabei unterstützt, die Ordnung auf den Straßen wiederherzustellen.
Insgesamt stellt dieses progressive Vorgehen einen klaren Schritt in die Zukunft der Verkehrsüberwachung dar und könnte eine vorbildliche Lösung für andere Kommunen sein. Die Tatsachen, dass Strafen nun effektiver verhängt und gleichzeitig die Daten der Bürger bestmöglich geschützt werden, kommen garantiert gut an.