Durlangen im Wandel: Bürgermeister Gerstlauer zieht Bilanz nach 30 Jahren

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Bürgermeister Gerstlauer verlässt nach über 30 Jahren sein Amt in Durlangen. Er betont die Bedeutung von Digitalisierung und bürgerschaftlichem Engagement für die Zukunft des Ostalbkreises.

Bürgermeister Gerstlauer verlässt nach über 30 Jahren sein Amt in Durlangen. Er betont die Bedeutung von Digitalisierung und bürgerschaftlichem Engagement für die Zukunft des Ostalbkreises.
Bürgermeister Gerstlauer verlässt nach über 30 Jahren sein Amt in Durlangen. Er betont die Bedeutung von Digitalisierung und bürgerschaftlichem Engagement für die Zukunft des Ostalbkreises.

Durlangen im Wandel: Bürgermeister Gerstlauer zieht Bilanz nach 30 Jahren

Der Durlangens Bürgermeister Klaus Gerstlauer zieht nach über 30 Jahren im Amt seine Bilanz und beendet seine politische Karriere. In einer Zeit großer Umbrüche in der Gesellschaft und der Verwaltung betont er die tiefgreifenden Veränderungen, die durch die Digitalisierung entstanden sind. „Die Geschwindigkeit gesellschaftlicher und verwaltungsinterner Prozesse hat sich enorm verändert“, schildert Gerstlauer und hebt hervor, dass die Verdichtung der Arbeit und eine beschleunigte Kommunikation mittlerweile zum Alltag gehören.

Ein zentrales Anliegen während seiner Amtszeit war das bürgerschaftliche Engagement. „Kritik ist legitim, doch aktives Mitgestalten hat eine andere Qualität“, so Gerstlauer. Er hat stets die Verantwortung des Gemeinderats, der Vereine und des Ehrenamtes betont und sieht die positiven Entwicklungen in der Zusammenarbeit mit Bürgern und Gemeinderät:innen als herausragende Errungenschaft seiner Amtszeit. Auch wenn die Herausforderungen groß sind, wie die persönlichen Anliegen, die oft politische Entscheidungen erschweren, hat er das konstruktive Miteinander geschätzt.

Die Rolle der digitalen Daseinsvorsorge

In den kommenden Jahren wird die digitale Daseinsvorsorge für Kommunen immer wichtiger, wie auch durch verschiedene Studien belegt wird. In Durlangen wurde verstärkt auf die Etablierung digitaler Services gesetzt, um den Bürger:innen in allen kommunalen Leistungsbereichen ein zeitgemäßes Angebot zu machen. Laut Informationen von Difu ist die digitale Daseinsvorsorge eine Grundbedingung für umfassende Digitalisierung zum Wohle des lokalen Gemeinwesens. Im Rahmen von Förderprogrammen werden derzeit zahlreiche digitale Lösungen entwickelt und erprobt.

Gerstlauer hat sich auch für die Modernisierung der Infrastruktur stark gemacht. Hierzu zählen Investitionen in die Abwasserentsorgung, den Straßenbau sowie in Kindergärten und Schulen. Im Hinblick auf den bevorstehenden Wandel im Energiesektor plant die Gemeinde, den Nahwärmeverbund von Gas auf nachhaltige Energiequellen wie Erdwärme oder Wasserstoff umzustellen. Solche Vorhaben sind Teil des kontinuierlichen Bestrebens, die Lebensqualität der Bürger zu verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Zukunft und Ehrenamt

Obwohl er in den Ruhestand geht, wird Gerstlauer nicht seine gesamte Verantwortung abgeben. Er zielt darauf ab, seinen Ruhestand gemeinsam mit seiner Frau zu genießen, mit einem neuen Fokus auf Reisen. Besondere Erwähnung findet auch der Dorfladen in Durlangen, welcher als Beispiel für Solidarität und bürgerschaftliches Engagement dient, aber derzeit etwas Unterstützung benötigt.

In einer eingehenden Betrachtung seiner Zeit hat Gerstlauer betont, dass seine Nachfolger:innen fortlaufend mit den aktuellen Projekten gut aufgestellt sind. „Ich sehe mich zwar nicht als Ratgeber, aber ich teile gerne Informationen über den Stand der Dinge“, sagt er. Außerdem wird die geplante Gründung eines Kinder- und Familienzentrums als klare Priorität im Bildungsbereich hervorgehoben, was der Gemeinde helfen soll, zukünftigen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.

Der Abschied von Klaus Gerstlauer wird in Durlangen sicher nicht unbemerkt bleiben. Er hinterlässt sichtbare Spuren in der Infrastruktur und im Gemeindeleben, sowie ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des Ehrenamts und der gemeinsamen Verantwortung. Seine äusserst engagierte Amtszeit fand ihren Höhepunkt in einer positiven Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und einer effektiven Zusammenarbeit mit den Bürgern. Remszeitung berichtet, dass Gerstlauer auch nicht vergessen hat, Grenzen zu setzen und die Belastbarkeit realistisch einzuschätzen, was auch jeder, der in ähnlichen Ämtern tätig ist, mit auf den Weg nehmen sollte. Der Wandel in Durlangen geht weiter, und wer weiß, welche Weichen nun gestellt werden?