Riesen-Fettberg in London: 100 Tonnen blockieren Kanalisation!

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Ein 100 Tonnen schwerer Fettberg in Londons Kanalisation erfordert kostspielige und zeitaufwändige Beseitigung.

Ein 100 Tonnen schwerer Fettberg in Londons Kanalisation erfordert kostspielige und zeitaufwändige Beseitigung.
Ein 100 Tonnen schwerer Fettberg in Londons Kanalisation erfordert kostspielige und zeitaufwändige Beseitigung.

Riesen-Fettberg in London: 100 Tonnen blockieren Kanalisation!

In London sorgt derzeit ein erstaunlicher Entdeckung für Aufsehen: Ein gigantischer Klumpen, auch als „Fatberg“ bekannt, wurde in der Kanalisation des Stadtteils Whitechapel gefunden. Mit einem Gewicht von rund 100 Tonnen und einer Länge von 100 Metern stellt dieser Fettberg eine ernsthafte Bedrohung für die Abwasserinfrastruktur der Stadt dar. Wie PZ News berichtet, ist dieser Klumpen nicht nur einer der größten, die je entdeckt wurden, sondern wird auch als „Enkel“ eines 2017 entdeckten Fettbergs bezeichnet, der sogar 130 Tonnen wog und über 250 Meter lang war.

Die Entdeckung wurde von Thames Water, dem zuständigen Wasserversorger, am Montag bekannt gegeben. Die derzeitige Situation fordert das Unternehmen heraus, denn die Entfernung des Fettbergs wird als äußerst schwierig und kostenintensiv beschrieben. Tim Davies, Leiter der Kanalisation bei Thames Water, erläutert, dass die Beseitigung mehrere Wochen in Anspruch nehmen könnte. Um die Dimensionen dieses Problems zu verdeutlichen: Jährlich entstehen durch ähnliche Vorfälle Kosten in Höhe von mehreren zehn Millionen Pfund für die Beseitigung und Reparaturen.

Der Hintergrund eines Problems

Der Fettberg in Whitechapel ist nicht nur ein Produkt von unsachgemäßer Abfallentsorgung, sondern steht auch in einem größeren Kontext. Fettberge bilden sich vor allem durch die unsachgemäße Entsorgung von Küchenabfällen, Hygieneartikeln und Kosmetika. Diese Ablagerungen, die oft aus Fetten, Ölen und Feuchttüchern bestehen, können so fest werden, dass sie die Rohre verengen und im schlimmsten Fall zu unbehandeltem Abwasser im Gewässer führen können, wie die Informationen von Wikipedia verraten.

Die Bildung solcher Klumpen ist ein zunehmendes Problem für viele Großstädte, nicht nur in Großbritannien, sondern weltweit. So sind in den USA fast die Hälfte aller Kanalverstopfungen auf Fette und Feuchttücher zurückzuführen. Dabei sind angemessene Entsorgungsmethoden dringend nötig: Abfallstoffe wie Speisereste, Damenhygieneprodukte und andere Kunststoffe sollten keineswegs in die Toilette oder den Abfluss gelangen.

Empfehlungen für die Bevölkerung

Thames Water hat die Londoner dazu aufgerufen, achtsamer mit ihrem Abfall umzugehen. Der Wasserversorger empfiehlt, Speisereste vor der Entsorgung sorgfältig zu entfernen, Abflusssiebe zu verwenden und flüssige Nahrungsmittel nicht in den Abfluss zu kippen. 20 Minuten unterstreicht, dass die Wahrscheinlichkeit weiterer Verstopfungen in den kommenden Wintermonaten steigt.

In Anbetracht der vergangenen Ereignisse, unter anderem der Beseitigung des Fettbergs von 2017, der mit Schaufeln und Hochdruckreinigern innerhalb von über drei Wochen entfernt wurde, ist der aktuelle Befund eine große Herausforderung. Ein Teil des früheren Fettbergs ist heute im Museum of London zu besichtigen, was die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam macht und gleichzeitig die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Abfallentsorgung hervorhebt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der neue Fettberg in Whitechapel nicht nur ein lokal begrenztes Problem darstellt, sondern auch ein signalhaftes Beispiel für die globalen Herausforderungen in der Abwasserwirtschaft. Ein Umdenken in der Abfallentorgung ist unerlässlich, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und die Kanalisation wieder funktionsfähig zu halten.