Borkenkäfer-Befall sinkt in Baden-Württemberg: Beruhigung oder Gefahr?
Borkenkäferbefall im Rhein-Neckar-Kreis sinkt, doch Waldbesitzer müssen weiter aufmerksam bleiben. Wichtige Herbstkontrollen nötig.

Borkenkäfer-Befall sinkt in Baden-Württemberg: Beruhigung oder Gefahr?
In Baden-Württemberg zeichnet sich eine positive Entwicklung beim Borkenkäferbefall ab. Seit August 2025 sinken die Befallszahlen, und erstmals seit 2018 liegen sie wieder unter dem damaligen Niveau. Dies ist eine Erleichterung für das Kreisforstamt Rhein-Neckar-Kreis, das die Waldbesitzer jedoch zur Vorsicht mahnt. Leimenblog berichtet, dass das Wetter, insbesondere der Sommerregen und die moderaten Temperaturen, positiv auf die Situation eingewirkt haben.
Trotz der erfreulichen Nachrichten ist jedoch noch lange keine Entwarnung gegeben. Um potenzielle Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen, sind insbesondere im Herbst und Winter umfassende Kontrollen nötig. Abblätternde Rinde, braune Kronen und grüner Nadelstreu sind Warnsignale, auf die Waldbesitzer achten sollten. Diese Symptomen könnten auf einen Borkenkäferbefall hinweisen und müssten umgehend überprüft werden.
Wichtige Maßnahmen für Waldbesitzer
Um eine erneute Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern, müssen befallene Bäume schnellstmöglich entfernt und das Bruchholz nach Sturmereignissen entrindet werden. Abfallende Rinde kann den Käfern zudem eine Überwinterungsmöglichkeit bieten. Daher ist schnelles Handeln gefragt, um die Population in Schach zu halten. Die Waldbesitzer werden gebeten, die Befallsstellen auch im kommenden Frühjahr 2026 genau im Auge zu behalten.
Die aktuelle Situation zeigt, dass ein wirklich gutes Händchen gefragt ist, um den Wald gesund zu halten. Dennoch bleibt es entscheidend, auch für die nächsten Monate wachsam zu sein. Schlechtwetterperioden können die Problematik jederzeit neu entfachen, und daher sind präventive Maßnahmen unerlässlich, um den Wald langfristig zu schützen und die Holzernte nicht zu gefährden.
Technologische Unterstützung und Alternativen
Die Kombination aus traditionellen Methoden und modernen Technologien könnte sich als der entscheidende Schlüssel im Kampf gegen den Borkenkäfer herausstellen. Die Waldbesitzer sind gefordert, ihre Strategien anzupassen und gegebenenfalls neue Lösungen in Betracht zu ziehen, um ihre Wälder und die damit verbundenen Ressourcen zu schützen.