Ergebnisprotokoll zur Hochwasserrückhaltung: Einblicke für Alle!

Erfahren Sie die neuesten Informationen zur Hochwasserrückhaltung im Rhein-Neckar-Kreis und deren Bedeutung für den Bevölkerungsschutz.

Erfahren Sie die neuesten Informationen zur Hochwasserrückhaltung im Rhein-Neckar-Kreis und deren Bedeutung für den Bevölkerungsschutz.
Erfahren Sie die neuesten Informationen zur Hochwasserrückhaltung im Rhein-Neckar-Kreis und deren Bedeutung für den Bevölkerungsschutz.

Ergebnisprotokoll zur Hochwasserrückhaltung: Einblicke für Alle!

Was tut sich im Bereich Hochwassermanagement in der Region? Die SGD Süd hat das Ergebnisprotokoll für das Planfeststellungsverfahren zur Hochwasserrückhaltung in Waldsee, Altrip und Neuhofen veröffentlicht. Diese wichtige Information wurde am 9. Juli 2025 bekannt gegeben und bildet einen zentralen Baustein für die Sicherstellung des Hochwasserschutzes in der Rhein-Pfalz.

Im letzten Jahr fand im November 2024 ein Erörterungstermin zu diesem Verfahren statt. Nun haben die Verantwortlichen die wichtigsten Ergebnisse auf dem UVP-Portal veröffentlicht, um Transparenz zu gewährleisten. Diese Veröffentlichung erlaubt den Bürger:innen und Betroffenen, einen Einblick in die behandelten Themen, sowie in die Stellungnahmen und fachlichen Bewertungen zu nehmen. Interessierte finden die Details des Protokolls auch direkt auf der Seite der SGD Süd hier.

Hochwasserrückhaltung am Oberrhein

Doch was bedeutet das für die Region? Die Fertigstellung aller vertraglich vereinbarten Hochwasserrückhaltungen am Oberrhein ist ein wesentliches Ziel. In den letzten Jahren haben verschiedene Maßnahmen dazu beigetragen, die negativen Auswirkungen des Staustufenbaus am südlichen Oberrhein abzufedern. Diese Maßnahmen sind besonders relevant, um den Hochwasserschutz unterhalb der Staustufe Iffezheim zu garantieren. Die Oberrheinstrecke ist nun wieder vor einem 200-jährigen Hochwasser geschützt, während die Staustufen am südlichen Oberrhein sogar einen Schutz von bis zu 1.000 Jahren bieten. Allerdings liegt hier auch ein großes Schadenspotenzial: Schätzungen zufolge könnten am Oberrhein Schäden von bis zu 11 Milliarden Euro entstehen, sollte es zu Überschwemmungen kommen.

Ein weiterer Fokus liegt auf der Hördter Rheinaue, die in die Betrachtungen über mögliche Retentionsräume einbezogen wurde. Der Vorschlag zur Einrichtung eines Reserveraums für Extremhochwasser in der Hördter Rheinaue wurde bereits 2005 genehmigt. Geplant ist eine Fläche von rund 890 Hektar mit einem Retentionsvolumen von bis zu 35,14 Millionen Kubikmetern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, im Falle eines Extremhochwassers, das den Bemessungsabfluss des Rheinhauptdeiches überschreitet, einen sichernden Raum zu bieten.

Hochwasservorsorge und Flächenmanagement

In Rheinland-Pfalz spielt das Flächenmanagement eine entscheidende Rolle im Hochwasserrisikomanagement. Es reicht nicht aus, technische Bauwerke wie Mauern und Deiche zu errichten, denn Hochwasser kann auch geschützte Gebiete überfluten. Im Landesentwicklungsprogramm (LEP) von Rheinland-Pfalz werden daher wichtige Bereiche für den Hochwasserschutz genauestens dargestellt. Diese Informationen werden durch Vorrang- und Vorbehaltsgebiete in den regionalen Raumordnungsplänen konkretisiert, was die Weichen für zukünftige Entwicklungen der Kommunen stellt.

Insgesamt zeigt sich, dass die Herausforderungen im Hochwasserschutz komplex sind und ständige Anpassungen sowie Maßnahmen erfordern. Die SGD Süd und andere Institutionen arbeiten intensiv daran, die Region noch besser vor den Risiken von Hochwasser zu schützen. Denn auch wenn wir jetzt gut aufgestellt sind, muss klar sein: Die Natur bleibt unberechenbar und jede Maßnahme ein Schritt in die richtige Richtung.