Bräunlingen setzt auf Biogas: Größere Anlagen für grüne Energie!

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Der Gemeinderat Bräunlingen genehmigt die Erweiterung einer Biogasanlage zur Anpassung an EEG-Richtlinien und betont Nachhaltigkeit.

Der Gemeinderat Bräunlingen genehmigt die Erweiterung einer Biogasanlage zur Anpassung an EEG-Richtlinien und betont Nachhaltigkeit.
Der Gemeinderat Bräunlingen genehmigt die Erweiterung einer Biogasanlage zur Anpassung an EEG-Richtlinien und betont Nachhaltigkeit.

Bräunlingen setzt auf Biogas: Größere Anlagen für grüne Energie!

Am 4. Dezember 2025 hat der Gemeinderat von Bräunlingen einstimmig den Vorlagen zur Erweiterung der Palmhof Energie GbR zugestimmt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die vorhandene Biogasanlage, die mittlerweile 20 Jahre in Betrieb ist, den aktuellen EEG-Richtlinien anzupassen und die Betriebsfläche zu vergrößern. Die geplanten Optimierungen sollen nicht nur die Leistung der Biomasseanlage steigern, sondern auch die wirtschaftliche Effizienz verbessern. Ganz im Sinne der Klimaneutralität sollen die Änderungen auch dazu beitragen, eine bessere Integration von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft zu ermöglichen.

Bereits jetzt stehen einige spannende Maßnahmen ins Haus. So wird unter anderem die Biomasseanlage zur Erzeugung von Biogas für die Verstromung und Wärmeerzeugung ausgebaut. Das Biogas wird künftig auch externen Blockheizkraftwerken zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus steht die Aufbereitung des Biogases zu Biomethan sowie Wasserstoff auf dem Plan. Ein zusätzliches Biomasselager und eine Gas- und Stromtankstelle runden das Vorhaben ab. Zudem ist die Errichtung eines Warmwasserspeichers sowie von Anlagen zur CO₂-Gewinnung aus Biogas vorgesehen.

Neue Rahmenbedingungen für Biogasanlagen

Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit dem umfassenden Biomassepaket des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Laut dem Ministerium zielt dieses Paket darauf ab, Biogasanlagen flexibler und effizienter zu gestalten, um die Erzeugung erneuerbarer Energien zu optimieren. Besonders für die Betreiber von Biogasanlagen, die häufig am Ende ihrer 20-jährigen Erstförderung stehen, ist die Planungssicherheit entscheidend, damit sie auch weiterhin einen Beitrag zur Energiewende leisten können. Bundeswirtschaftsministerium berichtet, dass insbesondere Anlagen, die an bestehende Wärmenetze angeschlossen sind, von neuen Anreizen profitieren sollen.

Eine weitere wichtige Komponente stellt die EEG-Novelle 2025 dar. Der Bundestag hat bereits Gesetze verabschiedet, die die Flexibilisierung von Biogasanlagen zum Ziel haben. Diese Regelungen zielen darauf ab, temporäre Erzeugungsüberschüsse zu vermeiden und die Einspeisung von Strom besser zu regeln. Änderungen im EEG erlauben unter anderem die Überbauung von Netzverknüpfungspunkten, was bedeutet, dass die installierte Leistung über der tatsächlich einspeisbaren Leistung liegen kann. BBH verdeutlicht, dass diese Maßnahmen den Betreibern von Bioenergieanlagen neue Möglichkeiten bieten und sie damit die Chance erhalten, ihre Anlagen wirtschaftlicher zu führen.

Ausblicke und neue Angebote

Ab 2026 wird sich auch einiges im kulturellen Bereich von Bräunlingen ändern. Dann wird der Eintritt ins Kelnhofmuseum kostenlos sein, um mehr Menschen den Zugang zu ermöglichen. Freiwillige Spenden sind dabei willkommen. Führungen werden ab Januar 30 Euro kosten, mit zusätzlich 2 Euro pro Person. Für Kindergartengruppen und Schulklassen aus Bräunlingen ist der Eintritt sogar frei.

Ein weiterer Beschluss betrifft die pauschale Jahreskurtaxe für Dauercamper, die von 130 Euro auf 180 Euro erhöht wird. Diese Abgabe bringt den Kommunen zusätzliche Mehreinnahmen von geschätzten 4500 Euro pro Jahr. Damit ist die Erhöhung bis 2029 festgeschrieben. Der Gemeinderat zeigt damit ein gutes Händchen, um die finanziellen Mittel für zukünftige Projekte aufzustocken und gleichzeitig das Angebot für die Bürger von Bräunlingen zu verbessern.