Kultur und Engagement im Landkreis Rottweil: Werkstatt für Mitgestaltung!

Am 5. Juli 2025 findet im Landkreis Rottweil ein Workshop zur kulturellen Mitgestaltung und Ehrenamt statt, gefördert durch "Aller.Land".

Am 5. Juli 2025 findet im Landkreis Rottweil ein Workshop zur kulturellen Mitgestaltung und Ehrenamt statt, gefördert durch "Aller.Land".
Am 5. Juli 2025 findet im Landkreis Rottweil ein Workshop zur kulturellen Mitgestaltung und Ehrenamt statt, gefördert durch "Aller.Land".

Kultur und Engagement im Landkreis Rottweil: Werkstatt für Mitgestaltung!

Gemeinsam anpacken, Ideen austauschen und das kulturelle Leben mitgestalten – diese Ziele stehen im Fokus des Workshops „Bühne frei für Beteiligung – Kultur, Engagement, Mitgestaltung“, der kürzlich im Gemeindehaus Waldmössingen stattfand. Organisiert vom Stabsbereich Archiv, Kultur und Tourismus des Landratsamtes, bietet die Veranstaltung eine Plattform für alle, die aktiv an der kulturellen Gestaltung ihrer Umgebung teilnehmen möchten. Wie die NRWZ berichtet, war der Workshop als interaktive Werkstatt konzipiert, in der Teilnehmer in Viererrunden über persönliche Erfahrungen und Herausforderungen in der Kulturarbeit diskutieren konnten.

Moderiert von Hans-Ulrich Händel, liegt der Schwerpunkt auf einem ehrlichen Dialog. Der Austausch soll nicht nur Erfolge feiern, sondern auch aus Misserfolgen lernen. Ein Podiumsgespräch mit Projektakteuren bot zudem spannende Einblicke in erfolgreiche Initiativen. Besonders diskutiert wurde das Thema „Ehrenamt im Wandel“, das den Strukturwandel im Engagement und neue Formen der Zusammenarbeit beleuchtet. Dabei wurde angekündigt, dass der Landkreis Rottweil ein Fördergeld in Höhe von 1,35 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ erhält. Dieses Programm, gefördert durch verschiedene Bundesministerien, hat das Ziel, Kultur, Partizipation und Demokratie in ländlichen Gebieten zu stärken.

Jugendliche aktiv einbinden

Ebenfalls im Rahmen des Programmansatzes finden spannende Projekte zur Förderung der Einbindung von Jugendlichen statt. Die Jugend-Kultur-Schmiede ERZ im Erzgebirgskreis leistet hier wertvolle Arbeit. Sie wurde konzipiert, um Jugendliche aktiv in die Gestaltung ihrer Region einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, gehört zu werden. Durch flexible Beteiligungsformate wie „Orte der Kultur“ und „Jugend-Kultur-Werkstatt“ können junge Menschen ihre Ideen zur Jugendkultur einbringen.

Ein Highlight des Projektes ist die Festlegung des jugendkulturellen Jahresthemas für 2025/2026 durch die Jugendlichen selbst. Solche Partizipation trägt nicht nur zur Stärkung der regionalen Kultur bei, sondern fördert auch das gesellschaftliche Miteinander. Ein weiterer Aspekt ist die enge Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren wie Jugendzentren und Kulturschaffenden, die eine nachhaltige Verankerung der kulturellen Jugendbeteiligung gewährleisten soll.

Vielfältige Formate der Partizipation

Die Plattform für Kinder- und Jugendbeteiligung zeigt auf, dass es in Deutschland bereits zahlreiche Formate für die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen gibt, seien es Schüler*innenhaushalte oder Jugendgemeinderäte. Diese Formate unterscheiden sich jedoch stark in ihrem „Beteiligungslevel“. In vielen Fällen ist die Partizipation für die jungen Leute kompliziert und wenig nachvollziehbar. Angepasste Modelle können helfen, eine klare Struktur zu schaffen und den Jugendlichen mehr Verantwortung zu übertragen.

All diese Initiativen unterstreichen die Bedeutung der Beteiligung für die Stärkung der Demokratie und das kulturelle Leben im ländlichen Raum. Die Förderung durch das Bundesprogramm „Aller.Land“ ist ein Schritt in die richtige Richtung, um in Zeiten des Wandels den Austausch und das Engagement für unsere Gesellschaft aufrechtzuerhalten und weiter auszubauen.