Rettungshund Nala findet Vermissten blitzschnell in Niedereschach!
Am 27.10.2025 präsentierte die Rettungshundestaffel des DRK Villingen ihre Arbeit in Niedereschach. Besondere Gäste waren die Hundeführerinnen und ihre Rettungshunde, die essenziell bei der Suche nach vermissten Personen sind.

Rettungshund Nala findet Vermissten blitzschnell in Niedereschach!
Unlängst hat die Rettungshundestaffel des DRK Villingen in Niedereschach eindrucksvoll gezeigt, was sie draufhat. Auf Einladung von Monika Blamberger, die das Betreute Wohnen am Hummelberg leitet, stellten sich die Einsatzkräfte und ihre vierbeinigen Helfer vor. Ein spannender Tag, der die Neugier der Anwesenden weckte und das Engagement der Ehrenamtlichen in den Vordergrund stellte.
Mit dabei waren die beiden erfahrenden Hundeführerinnen, Stephanie Schnekenburger und Ines Hölle-Laufer, die ihre vier Rettungshunde vorstellten. Die Staffel besteht aus 16 aktiven Hundeführern und insgesamt zehn einsatzfähigen Rettungshunden. Diese können in einem Notfall für Menschenleben entscheidend sein, wobei die Hunde mindestens zwei Jahre lang ausgebildet werden müssen, bevor sie zum Einsatz kommen dürfen. Ein umfassendes Training steht auf dem Programm: Zweimal in der Woche nehmen die Hundeführer und ihre Tiere an Trainingseinheiten von drei bis vier Stunden sowie an Fortbildungsseminaren in den Wochenenden teil, wie schwarzwaelder-bote.de berichtet.
Die Vielseitigkeit der Rettungshunde
Was können diese treuen Begleiter alles leisten? Im Wesentlichen sind ihre Hauptaufgaben die Suche nach vermissten Personen, insbesondere von älteren Menschen, Kindern, Pilzsammlern und Wanderern. Hierbei kommen verschiedene Arten von Suchhunden zum Einsatz. So gibt es Mantrailer, die anhand von Geruchsproben, wie etwa einem getragenen T-Shirt, suchen. Zudem gibt es Trümmerhunde und Flächensuchhunde. In Villingen liegt der Schwerpunkt auf den Flächensuchhunden, die große Gebiete effizient abdecken können.
Die Einsatzgründe sind vielfältig: So werden Rettungshunde gerufen, wenn beispielsweise Kinder im Wald vermisst werden oder suizidgefährdete sowie dementiell Erkrankte Personen Hilfe benötigen. In schweren Fällen, wie bei Katastrophen, wenn Gebäude eingestürzt sind oder Hochwasser droht, waren die vierbeinigen Retter ebenfalls schon oft im Einsatz. Laut johanniter.de können Hunde aufgrund ihres ausgeprägten Geruchssinns, der auf bis zu 250 Millionen Riechzellen basiert, teils unzugängliche Gebiete durchqueren, wo Polizeihubschrauber mit Wärmebildkameras Schwierigkeiten haben.
Eine Symbiose aus Mensch und Hund
Am Schnuppertermin in Niedereschach durfte Udo Richter, ein Bewohner des Betreuten Wohnens, als Übungsperson für die Hündin Nala agieren. Der Moment, in dem Nala seinen Geruch aufnahm und ihn schnell wiederfand, illustriert das beeindruckende Talent der Rettungshunde. Der Einsatz dieser Hunde geht über die reine Suche hinaus: In Pflegeheimen fungieren sie auch als Besuchshunde, die den Bewohnern sozialen Kontakt und emotionale Unterstützung bieten.
Die Ausbildung der Rettungshunde ist umfangreich und kostet viel Zeit, Geduld und Engagement. Um als Rettungshund durchzugehen, müssen die Tiere geeignete Rassen sein, Freude am Lernen zeigen und gut mit anderen Hunden sowie Menschen harmonieren. Vor der Ausbildung erfolgt ein Eignungstest. Auch die Hundeführer müssen körperlich fit sein und Teamgeist besitzen, damit das Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund ganz rasch klappt.
Neben einer soliden theoretischen und praktischen Ausbildung, die bis zu drei Jahre in Anspruch nimmt, wird dieser ehrenamtliche Dienst durch Spenden finanziert. So kann der kostspielige Einsatz von Ausrüstung und Trainingsmaterial gedeckt werden. Das Engagement der Rettungshundestaffeln ist so wahrlich unbezahlbar und prägt das Bild von Hilfe und Rettung in unserer Region, wie auch die Johanniter belegen.