Allergische Reaktionen nach Pink Bowl: Eichenprozessionsspinner im Visier!

Allergische Reaktionen durch Eichenprozessionsspinner-Raupen: Symptome und Präventionsmaßnahmen im Sommer 2025.
Allergische Reaktionen durch Eichenprozessionsspinner-Raupen: Symptome und Präventionsmaßnahmen im Sommer 2025. (Symbolbild/NAGW)

Allergische Reaktionen nach Pink Bowl: Eichenprozessionsspinner im Visier!

Schwäbisch Hall, Deutschland - In diesen frühen Sommertagen, wenn sich die Natur in voller Pracht zeigt, tritt ein lästiges Phänomen auf: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Laut Unicorns.de schlüpfen diese kleinen Dinger genau jetzt und können für so manche allergische Reaktion sorgen. Besonders betroffen sind die Brennhaare dieser Tiere, die allergische Reaktionen beim Menschen auslösen können, und das sogar ohne direkten Kontakt. Die Haare verteilen sich durch den Wind in der Luft und machen so auch Spaziergänge im Freien zur Herausforderung.

Nina Wengertsmann, die Vorsitzende der Unicorns, bestätigt, dass in jüngster Zeit zahlreiche Meldungen über stark juckende Hautausschläge eingegangen sind. Schwere Reaktionen wie Atemnot oder allergische Schocks wurden bislang glücklicherweise nicht gemeldet, aber dennoch ist die Lage bereits angespannt. Die Stadtverwaltung Aalen hat sogar interne Untersuchungen angestoßen, da auch dort Mitarbeiter von den Auswirkungen betroffen sind.

Was passiert im Körper?

Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners sind nicht bloß lästig, sie enthalten ein Nesselgift namens Thaumetopoein, das heftige Reaktionen auslösen kann. Das berichtet Netdoktor. Zu den häufigsten Symptomen gehören juckende Quaddeln und Blasen, die sich besonders an unbedeckten Hautstellen wie Hals, Gesicht und den Armen zeigen. Diese Symptome können nach dem Kontakt innerhalb von 15 bis 60 Minuten auftreten und hartnäckig bis zu zwei Wochen bleiben.

Risikogruppen sind vor allem spielende Kinder, Spaziergänger, Waldarbeiter und Anwohner in betroffenen Gebieten. Selbst beim Hantieren mit Brennholz muss man aufpassen, denn die feinen Härchen können auch im Ofen landen und dann durch die Luft verteilt werden. Die AOK erinnert daran, dass auch Bindehautentzündungen und Atemprobleme mögliche Folgen sind, sollte das Gift in die Atemwege gelangen.

Prävention und Handlungsempfehlungen

Obwohl bereits einige betroffene Stellen in Aalen untersucht werden, stehen Entscheidungen über mögliche Maßnahmen, wie beispielsweise eine Sperrung betroffener Gebiete, noch aus. Wengertsmann betont, dass alle Betroffenen dazu angehalten werden, bei Symptomen nicht zu zögern und sich Rat in der Apotheke oder beim Hausarzt zu holen. Maßnahmen zur Prävention sind wichtig, um den Kontakt mit den gefährlichen Brennhaaren zu vermeiden.

In diesen Zeiten der plötzlichen Allergieausbrüche zeigt sich, wie wichtig es ist, sensibilisiert zu sein und die Natur mit Bedacht zu genießen. Jeder sollte ein gutes Händchen haben, um sich vor den Überraschungen der Natur zu schützen, und weiterhin den frischen Sommerluft mit Freude begegnen – aber mit einem wachsamen Auge.

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OrtSchwäbisch Hall, Deutschland
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