Blutiger Messerangriff im Zug bei Huntingdon: Mehrere Verletzte!
Messerangriffe in einem Zug bei Huntingdon, England, am 1.11.2025. Mehrere Verletzte, zwei Verdächtige festgenommen.

Blutiger Messerangriff im Zug bei Huntingdon: Mehrere Verletzte!
Am heutigen Tag, dem 1. November 2025, ereignete sich ein alarmierender Vorfall in einem Zug nahe Huntingdon, England. Bei Messerangriffen wurden mehrere Menschen verletzt, wobei die genaue Schwere der Verletzungen bislang unklar bleibt. Die British Transport Police informierte über den Vorfall auf der Plattform X und bestätigte, dass zwei Verdächtige festgenommen wurden, während die verletzten Personen in örtliche Krankenhäuser transportiert wurden. National Rail gab zudem bekannt, dass der Bahnhof Huntingdon derzeit gesperrt ist, während die Ermittlungen laufen.
Die Situation ereignete sich, als die Polizei alarmiert wurde, nachdem mehrere Menschen in dem Zug angegriffen wurden. Das Tatwerkzeug, mit dem die Angriffe verübt wurden, ist momentan unbekannt. Premierminister Keir Starmer äußerte sich zum Vorfall und bezeichnete ihn als „schrecklich“ und „zutiefst beunruhigend“. Er richtete seine Gedanken an die Betroffenen und sprach den Rettungskräften seinen Dank aus, wie orf.at berichtet.
Wachsende Messerkriminalität in Großbritannien
Der Vorfall in Huntingdon ist nicht isoliert zu betrachten, sondern reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein, der in den letzten Jahren in England und Wales zu beobachten ist. Wie Humanium feststellt, ist die Kriminalität mit Messern in diesen Regionen stark angestiegen. Ein Bericht des Office for National Statistics aus dem Jahr 2024 dokumentierte über 55.000 Vorfälle von Messerkriminalität – das ist ein Anstieg um 4 % gegenüber dem Vorjahr und um 80 % im Vergleich zu vor zehn Jahren. Besondere Aufmerksamkeit erregt dabei die Tatsache, dass insbesondere Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren von dieser Gewalttat betroffen sind.
Die alarmierenden Zahlen zeigen, dass im Jahr 2022-23 42 junge Menschen im Alter von 16 bis 19 Jahren Opfer von Tötungsdelikten mit einem Messer wurden. Auch die Gründe hinter dieser Gewalteskalation sind vielschichtig, wobei viele Jugendliche von gewalttätigem Umfeld und kriminellen Einflüssen betroffen sind. Laut einer Umfrage unter 8.000 Kindern gaben 25 % an, entweder Täter oder Opfer von Gewalt gewesen zu sein.
Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalttaten
Um gegen diese Entwicklung vorzugehen, hat die britische Regierung einige Maßnahmen angekündigt. Dazu gehört unter anderem die Crime and Policing Bill, die strengere Kontrollen für den Verkauf und Besitz von Messern vorsieht. Die Pläne umfassen auch die Einstellung von 13.000 zusätzlichen Polizeibeamten und die Bildung einer sektorübergreifenden Koalition zur Bekämpfung der Messerkriminalität. Trotz dieser Anstrengungen bleibt abzuwarten, ob die geplanten Maßnahmen ausreichen werden, um die Ursachen der Jugendgewalt nachhaltig zu bekämpfen.
Der Vorfall in Huntingdon ist ein weiterer trauriger Beweis dafür, wie akut die Problematik der Messerkriminalität in Großbritannien ist. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Personen bald genesen und dass zukünftig solche Gewalttaten drastisch reduziert werden können, um die Sicherheit der Mitbürger zu gewährleisten. Wie Gmündner Tagespost berichtet, wird die Öffentlichkeit weiterhin über die Ermittlungen und die weiteren Entwicklungen informiert bleiben.