Geldautomat in Triberg gesprengt – Täter fliehen ohne Beute!
Unbekannte sprengen Geldautomaten in Triberg: Täter fliehen ohne Beute. Polizei sucht Zeugen für den Vorfall am 27. Oktober 2025.

Geldautomat in Triberg gesprengt – Täter fliehen ohne Beute!
Am Montagmorgen, den 27. Oktober, wurden die Bewohner der Wallfahrtstraße in Triberg durch ein unerwartetes Ereignis aus dem Schlaf gerissen. Gegen 4:30 Uhr versuchten bislang unbekannte Täter, einen Geldautomaten in der Nähe der berühmten Wasserfälle zu sprengen. Laut Suedkurier kam es dabei zu zwei Detonationen, die viele Anwohner aufschreckten.
Die Polizei wurde sofort alarmiert und stellte fest, dass der Geldautomat durch einen pyrotechnischen Gegenstand erheblich beschädigt wurde. Es ist jedoch unklar, welche Art von Sprengsatz verwendet wurde. Überraschenderweise gelang es den Tätern nicht, an Bargeld zu gelangen. Nach der Tat flüchteten sie zu Fuß in Richtung Kurhaus, möglicherweise ohne ein fahrbares Fluchtmittel, wie Schwarzwälder Bote berichtet.
Die Spurensicherung
Die Polizei sicherte vor Ort sämtliche Spuren und brachte Kriminalbeamte sowie Kriminaltechniker an den Tatort. In der Wallfahrtstraße, die sich vor einem Gastro-Betrieb mit Souvenirshop erstreckt, wurden auch zahlreiche Zeugen gesichtet, die möglicherweise wichtige Informationen liefern könnten. Diese werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Rottweil unter der Telefonnummer 0741 / 4770 in Verbindung zu setzen.
Ähnliche Vorfälle häufen sich in letzter Zeit. Am Abend zuvor wurde in Baiersbronn rund 65 Kilometer entfernt ein weiterer Geldautomat erfolgreich gesprengt – auch hier blieb die Beute aus, wie die Polizei feststellte. Diese wiederholten Angriffe zeigen, dass Geldautomaten immer häufiger Ziel von kriminellen Machenschaften sind. Dabei wurden im Jahr 2024 aktuell 456 Angriffe auf Geldautomaten dokumentiert, was einem Rückgang von 24,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 269 dieser Vorfälle beinhalteten Explosivstoffanschläge, wie Polizei.de informiert.
Ein unangenehmes Phänomen
Ein Blick auf die bundesweiten Statistiken offenbart die Gefahren, die mit solchen Sprengungen verbunden sind. Häufig werden mehrere Sprengsätze eingesetzt, was zu hohen Risiken für Anwohner, Passanten und Einsatzkräfte führt. Sprengungen in der Nähe von bewohnten Gebäuden werden sogar als versuchte Tötungsdelikte angeklagt, was die Lage zusätzlich angespannt. Die Schäden, die durch solche Aktionen entstehen, übersteigen oft die potenziellen Beuteschäden erheblich.
In Anbetracht der Mobilität und Professionalität der Täter wird die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit bei der Bekämpfung dieser Kriminalität immer klarer. Die Polizei erhofft sich durch intensive Kooperationen bessere Ermittlungserfolge in Zukunft.
Insgesamt bleibt die Situation in Triberg nach diesem Vorfall angespannt, und alle Hoffnungen ruhen auf der Aufklärung des Verbrechens. Sobald neue Informationen vorliegen, wird die Polizei die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten.