Hilfe für Hannes: Familie sucht dringend Unterbringung für schwerbehinderten Sohn

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Erfahren Sie, wie die Familie Bader aus Sigmaringen mit den Herausforderungen der Betreuung ihres schwerbehinderten Sohnes Hannes kämpft.

Erfahren Sie, wie die Familie Bader aus Sigmaringen mit den Herausforderungen der Betreuung ihres schwerbehinderten Sohnes Hannes kämpft.
Erfahren Sie, wie die Familie Bader aus Sigmaringen mit den Herausforderungen der Betreuung ihres schwerbehinderten Sohnes Hannes kämpft.

Hilfe für Hannes: Familie sucht dringend Unterbringung für schwerbehinderten Sohn

In Köln gibt es Familien, die an ihre Grenzen stoßen. Ein deutliches Beispiel ist die Familie Bader, die mit dem 20-jährigen Hannes lebt, der schwerbehindert ist und auf permanente Betreuung angewiesen ist. Hannes kann weder sprechen noch selbstständig laufen und leidet an einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme, darunter Tumoren im Gehirn, Autismus und Hemiparese, was eine Halbseitenlähmung bedeutet. Dies schildert Bianca Bader, die Mutter, die angesichts der Herausforderungen, ihre Familie zusammenzuhalten, oft am Limit ist. „Wir fühlen uns alleingelassen“, äußert Bianca Bader in einem Berichte von Schwäbische.de, in dem sie auch die enormen Belastungen beschreibt, die das Familienleben durch Hannes‘ Bedürfnisse mit sich bringt.

Hannes benötigt nicht nur tägliche Unterstützung bei alltäglichen Dingen wie dem Füttern und der Körperpflege, sondern auch Sicherheit, denn die Familie hat in der Vergangenheit Schwierigkeiten wie extreme Sonnenbrände und Schädelhirntraumata erlebt. Dies führt dazu, dass Bianca Bader häufig auf der Suche nach zusätzlicher Unterstützung ist, um Hannes spazieren zu führen und die Familie zu entlasten. Ein weiterer Punkt sind die wiederholten Absagen, die die Familie von der OWB Sigmaringen für eine Tagesförderstätte erhielt. Hiermit begegnen sie der ständigen Herausforderung, einen geeigneten Betreuungsplatz für Hannes zu finden.

Ein Appell für mehr Unterstützung

Die Bader-Familie hat auch zwei weitere Kinder, die ebenso mit der Situation kämpfen. „Es ist nicht leicht für sie“, sagt Bianca über ihre Schwestern. Gerade wenn Hannes den Drang nach Bewegung verspürt, wird die Betreuung zur echten Herausforderung. Um ihm ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen, äußert Bianca den Wunsch nach einer kleinen Wohngemeinschaft für schwerbehinderte junge Erwachsene in der Nähe und appelliert an Menschen mit freiem Wohnraum, über die Einrichtung einer solchen WG nachzudenken.

Zu den Schwierigkeiten, die Familien wie die von Hannes erleben, passt eine breitere Thematik: Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung ist im Jahr 2024 um sechs Prozent gestiegen. Laut der Tagesschau sind momentan rund 180.000 schwerbehinderte Menschen arbeitslos. Trotz dieser hohen Zahl hat mehr als die Hälfte von ihnen eine abgeschlossene Berufsausbildung und bringt damit ein großes Potenzial in die Arbeitswelt. Es stellt sich die Frage, wie man diese Menschen unterstützen kann, um den Fachkräftemangel, der in vielen Branchen droht, bekämpfen zu können. Die Bundesagentur für Arbeit sieht in diesem Personenkreis eine wertvolle Ressource.

So liegt die Arbeitslosenquote unter Schwerbehinderten bei 11,6 Prozent, während sie bei der Gesamtbevölkerung nur 7,3 Prozent beträgt. Besonders entmutigend ist, dass Menschen mit Behinderungen seltener Erfolg bei der Aufnahme eines Beschäftigungsverhältnisses haben. Die Erwerbsbeteiligung liegt bei 51,4 Prozent, ein Anstieg von 10 Punkten in den letzten 20 Jahren, aber weiterhin weit unter den 80 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Gesundheitliche Herausforderungen

Einige der Herausforderungen, denen sich Menschen mit Behinderungen gegenübersehen, sind auch medizinischer Natur. Sogenannte Schmerzmittel, wie Gabapentin, können für einen Teil der Bevölkerung hilfreich sein, bei Hannes kann der Einsatz solcher Medikamente jedoch problematisch sein. Gabapentin ist ein Mittel, das in verschiedenen Formen verfügbar ist, und hat spezifische Einnahmeempfehlungen. Verhältnisse, in denen das Medikament eingenommen werden kann, unterschieden sich je nach Form, ob Tabletten, Kapseln oder Flüssigkeit. Es ist wichtig, solche Medikamente nicht abrupt abzusetzen und sich dabei stets an den Rat eines Arztes zu halten.

Während die Diskussion um die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen an Gewicht gewinnt, bleibt die Herausforderung für Familien wie die von Hannes bestehen, die nicht nur Unterstützung in der Pflege suchen, sondern auch in der Gesellschaft Gehör finden möchten. Der Bedarf an mehr Inklusion und geeigneten Wohn- und Betreuungsangeboten wird in Zukunft immer drängender.