Turbo-Sanierung in Bad Cannstatt: Haus in nur 22 Tagen modernisiert!

Turbo-Sanierung in Bad Cannstatt: Haus in nur 22 Tagen modernisiert!
Bad Cannstatt, Stuttgart, Deutschland - Eine bemerkenswerte Transformation in Bad Cannstatt hat kürzlich die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Dorothee Flaig und Achim Schmitt haben in nur 22 Werktagen ihr Einfamilienhaus saniert. Dieses schnelle Sanierungskonzept zeigt, wie energetische Erneuerungen in einem kurzen Zeitrahmen umgesetzt werden können. Die Maßnahmen umfassten ein neues Dach mit einer modernen Solaranlage, eine gedämmte Fassade und eine effiziente Wärmepumpe im Keller, wie Esslinger Zeitung berichtet. Für die Bauherren war es wesentlich, während der Sanierungsarbeiten vor Ort zu sein, was eine direkte Kommunikation mit den Handwerkern erforderte.
Doch diese Art der Sanierung bleibt nicht nur in Bad Cannstatt ein Thema. Bis 2045 müssen in Deutschland etwa 20 Millionen Wohngebäude klimaneutral werden, was ein gewaltiges Unterfangen darstellt. Die Bundesregierung hat bereits mit dem Gebäudeenergiegesetz und dem Wärmeplanungsgesetz Rahmenbedingungen geschaffen, um die Wärmewende zu fördern. Dennoch mangelt es an vergleichbaren Instrumenten für die Sanierung von Bestandsgebäuden. Aktuelle Angebote sind oft unattraktiv, langwierig und teuer, was letztlich viele Eigentümer von der Umsetzung abhält, wie Agora Energiewende darauf hinweist.
Ein Sprint zur Sanierung
Der sogenannte „Sanierungssprint“ möchte dem entgegenwirken. Er zielt darauf ab, Prozesse zu optimieren und dabei die Kosten zu senken, sodass die Sanierung einfacher, schneller und bezahlbarer wird. Ein wichtiges Merkmal des Sanierungssprints ist die Konzentration auf einen kurzen Kernzeitraum von nur einem Monat für die eigentlichen Bauarbeiten. Erste Pilotprojekte zeigen bereits vielversprechende Ergebnisse und bieten Handlungsempfehlungen für zukünftige Sanierungsprojekte.
Die Bundesregierung lässt auch keine Gelegenheit aus, die energetische Sanierung von Gebäuden zu unterstützen. Im Jahr 2023 wurde ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das sich auf den klimafreundlichen Neubau konzentriert und mit 888 Millionen Euro aufgestockt wurde, was insgesamt rund zwei Milliarden Euro für verschiedene Förderprojekte ergibt. Ab 2024 tritt zudem eine überarbeitete Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) in Kraft, wie bundesregierung.de berichtet.
Förderung und Unterstützung
Die Förderung reicht von günstigen Krediten für klimafreundliche Bauprojekte bis hin zu speziellen Zuschüssen für energetische Sanierungen. Haushalte, die einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellen, können mit einer Gesamtförderung von bis zu 20 % rechnen. Die maximal förderfähigen Ausgaben betragen 60.000 Euro pro Wohneinheit mit Sanierungsfahrplan. Zudem wird der Heizungstausch ab 2024 mit einer Grundförderung von 30 % unterstützt.
Es ist klar, dass es eine Dringlichkeit für eine umfassende Verbesserung der energetischen Standards in deutschen Wohngebäuden gibt. Mit innovativen Ansätzen und finanzieller Unterstützung könnte der Weg zu klimaneutralen Wohnstätten geebnet werden – und die Erfolgsstory von Dorothee Flaig und Achim Schmitt in Bad Cannstatt zeigt, dass es möglich ist, auch in Rekordzeit ein gutes Ergebnis zu erzielen.
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Ort | Bad Cannstatt, Stuttgart, Deutschland |
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