Zeckenplage in Stuttgart: So schützen Sie sich vor FSME und Borreliose!

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In Stuttgart sind 2025 due zur Milde des Winters zahlreiche Zecken aktiv, was das Risiko für FSME und Borreliose erhöht.

In Stuttgart sind 2025 due zur Milde des Winters zahlreiche Zecken aktiv, was das Risiko für FSME und Borreliose erhöht.
In Stuttgart sind 2025 due zur Milde des Winters zahlreiche Zecken aktiv, was das Risiko für FSME und Borreliose erhöht.

Zeckenplage in Stuttgart: So schützen Sie sich vor FSME und Borreliose!

In Deutschland sind die Zecken derzeit besonders aktiv, und das hat die Region Stuttgart fest im Griff. Wie SWR berichtet, sorgt der milde Winter 2023 dafür, dass diese kleinen Plagegeister in dieser Saison außergewöhnlich zahlreich unterwegs sind. Dies erhöht das Risiko von Erkrankungen wie Borreliose und FSME. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim bezeichnete 2023 gar als ein „Zeckenjahr“ – statt nur von März bis Oktober sind sie mittlerweile ganzjährig aktiv.

Selbst wenn die Temperaturen nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt liegen, können sich die Zecken aktiv zeigen. Sie verstecken sich vorzugsweise in Gräsern und Gebüsch und sollten daher beim Aufenthalt in der Natur mit Bedacht behandelt werden. Andreas Liebig vom Klinikum Stuttgart empfiehlt eindringlich, sich gegen FSME impfen zu lassen, um die Folgen einer möglichen Infektion abzufedern.

Steigende Fallzahlen und neue Risikogebiete

Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. 2024 wurden in der Region Stuttgart bereits 21 FSME-Fälle gemeldet; 2023 waren es sogar 226 Fälle in ganz Baden-Württemberg, die dritthöchste Zahl seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001. Bis Ende Mai 2025 sind in Stuttgart bereits vier FSME-Fälle registriert worden – darunter ein besonders schwerer Fall. Bereits jetzt deutet sich an, dass die Zahl der Infektionen steigen könnte, was auch dem Klimawandel geschuldet sein könnte.

Doch der Trend beschränkt sich nicht nur auf Stuttgart. Bundesweit zeigt eine neue Karte des Robert Koch-Instituts (RKI) eine Zunahme der FSME-Risikogebiete. Besonders betroffen sind neben Baden-Württemberg auch Bayern und andere Regionen in Deutschland. WDR berichtet, dass die Risikogebiete sich sogar von Süden nach Norden ausbreiten, was die Bevölkerung in diesen Gebieten zusätzlich alarmiert.

Häufigkeit von Borreliose

Doch nicht nur FSME ist ein Problem, auch die Lyme-Borreliose stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Die Dunkelziffer für diese Erkrankung ist hoch, da sie nicht meldepflichtig ist. In der Region Stuttgart wurden 2023 etwa 2.300 Fälle bei AOK-Versicherten registriert. Im Gegensatz zu FSME sind genaue Zahlen zu Borreliose schwer zu ermitteln, da Infektionen meist nicht statistisch erfasst werden, wie das SWP berichtet. Dies lässt vermuten, dass die Wahre Zahl der Erkrankungen deutlich höher ist, als die bisherigen Daten vermuten lassen.

Die Symptome von Borreliose können sich in Form einer Wanderröte um die Einstichstelle, Fieber und Kopfschmerzen bemerkbar machen. Ein Bluttest kann die Erkrankung bestätigen, jedoch ist man auch hier gefordert, frühzeitig zu handeln. Je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Infektion.

Prävention ist das A und O

Präventive Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko einer Zeckenstichinfektion zu minimieren. Experten empfehlen das Tragen langer Kleidung und die Verwendung von Anti-Zecken-Sprays. Regelmäßige Kontrollen auf Zecken am Körper sind unerlässlich, vor allem nach dem Verweilen in der Natur, sei es im Wald oder im eigenen Garten. Zecken sind nicht nur in waldreichen Gebieten zu finden, sie haben sich auch in städtischen Parks und Gärten niedergelassen.

Mit diesen Informationen im Zwölf-Monats-Rhythmus bleibt es klar: Die Zeckensaison könnte noch lange andauern und es ist ratsam, stets achtsam zu sein. Mit dem richtigen Wissen und den entsprechenden Schutzmaßnahmen lässt sich die Gefahr deutlich verringern.