Brücke über B 30 wird abgerissen: Vollsperrung ab Freitag in Laupheim!
Brückenneu- und abbruch bei Laupheim: Vollsperrung der B 30 von 5.-8. Dezember 2025, Kosten 2,93 Mio. Euro, Umleitungen eingerichtet.

Brücke über B 30 wird abgerissen: Vollsperrung ab Freitag in Laupheim!
Ein riskantes Unterfangen steht bevor: Ab Freitag, dem 5. Dezember 2025, wird die Brücke über die B 30 und K 7507 bei Laupheim-Baustetten abgerissen. Diese Maßnahme ist notwendig, da der Zustand der alten Brücke, die 1967 gebaut und 1986 erweitert wurde, als unzureichend eingestuft wurde. Der Abbruch wird voraussichtlich bis Montagmorgen, den 8. Dezember 2025, dauern. In dieser Zeit wird die B 30 zwischen Laupheim-Süd und Biberach-Nord voll gesperrt, was für eine große Umleitung sorgen wird. Die Umleitungen für den Verkehr in Richtung Biberach und Ulm sind bereits festgelegt.
Baden-Württemberg berichtet, dass die Gesamtkosten für den Neubau der Brücke, die in gleicher Lage und Länge geplant ist, rund 2,93 Millionen Euro betragen werden. Davon wird die Bundesrepublik Deutschland etwa 2,84 Millionen Euro übernehmen, während die Stadt Laupheim einen Beitrag von circa 92.000 Euro leistet.
Mit einem Blick über die Stadtgrenzen von Laupheim hinaus zeigt sich, dass die Modernisierung und der Ersatz unzureichender Brücken in Deutschland ein weit verbreitetes Problem sind. Laut dem Bundesministerium für Verkehr geht etwa 40.300 Brücken im Land auf das Konto einer Verkehrsinfrastruktur, die größtenteils aus den 1960er und 1980er Jahren stammt. Diese Brücken müssen dringend modernisiert werden, um den Anforderungen eines zunehmend intensiven Verkehrs gerecht zu werden. Das ‚Brückenmodernisierungsnetz‘ soll bis 2030 realisiert werden und umfasst fast 10.700 Brücken-Teilbauwerke.
Verkehrsplanung und Umleitungen
Für die Brückensanierung bei Hochdorf hat das Verkehrsministerium bereits Maßnahmen vorgestellt, die die verkehrlichen Auswirkungen mit einbeziehen. Die Entscheidung, die Brücken an Ort und Stelle unter Vollsperrung neu zu bauen, wurde als zeitsparend und kosteneffizient erachtet. Berthold Frieß, Ministerialdirektor, betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen in Anbetracht der Risiken, die wie die spannungsrissgefährdete Spannstahlproblematik bei älteren Brücken mit sich bringen können. Nach dem Einsturz der Carola-Brücke ist besondere Vorsicht geboten. Daher hat die Entscheidung für eine Vollsperrung auch große Relevanz für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden.
Einige der Brücken, die in den nächsten Jahren in Baden-Württemberg repariert oder ersetzt werden sollen, sind zuletzt verstärkt in den Fokus geraten. Momentan sind etwa 73 Brücken im Land spannungsrissgefährdet, und es wird angestrebt, diese bis 2030 alle zu ersetzen. Laut dem Land Baden-Württemberg wird bereits an detaillierten Planungen der Umleitungsstrecken gearbeitet, um den zusätzlichen Verkehr sicher und verträglich zu gestalten.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Brückenerneuerung nicht nur ein lokales, sondern ein landesweites Anliegen ist. Die Verkehrsplanung versteht es als notwendig, unsere Straßen und Brücken für die Zukunft fit zu machen. Die kommenden Wochen dürften nicht nur für die Städte Laupheim und Hochdorf spannend werden, sondern auch für alle, die auf die B 30 angewiesen sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Umleitungen reibungslos verlaufen und die neuen Brücken robust und sicher werden.