Supermond-Magie über Tübingen: Jetzt strahlt der Himmel rötlich!

Supermond-Magie über Tübingen: Jetzt strahlt der Himmel rötlich!

In der Nacht zum 5. November 2025 erwartet die Region Tübingen ein ganz besonderes Spektakel am Himmelszelt: der Supermond! Der Himmel präsentiert sich klar, was die Sicht auf diesen beeindruckenden zentralen Vollmond optimal macht. Astronom Maximilian Hohmann von der Tübinger Sternwarte beschreibt das Schauspiel in der Dämmerung als wirklich sehenswert. Besonders eindrucksvoll wird die große, rötlich schimmernde Mondscheibe beim Blick in Richtung Osten, zur Festungsruine Hohenneuffen. Hier bietet sich ein grandioser Ausblick.

Was macht einen Supermond eigentlich aus? Er tritt auf, wenn der Mond in seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde besonders nah ist, also nahezu mit dem sogenannten Perigäum zusammenfällt. Das bedeutet, er erscheint etwa fünf Prozent größer und 30 Prozent heller als ein normaler Vollmond. Am Mittwochabend, dem 5. November, beträgt der Abstand des Mondes zur Erde 356.400 Kilometer – ein bemerkenswerter Unterschied zu seiner durchschnittlichen Entfernung von etwa 382.900 Kilometern. Dies wird um 23:16 Uhr erreicht.

Besondere Erscheinungen am Himmel

Die Beobachtungsbedingungen werden für alle Mondliebhaber und Hobby-Astronomen besonders einladend sein. Wenn der Mond am späten Nachmittag über dem östlichen Horizont aufgeht, wird er anfangs rötlich erscheinen und den Anblick des Himmels verzaubern. Nach Einbruch der Dunkelheit hingegen erstrahlt er in einem hellen, weißen Licht und sorgt für eine mystische Atmosphäre. Am Donnerstagmorgen um 7:10 Uhr gibt es erneut die Möglichkeit, den Mond in seiner rötlichen Pracht zu bewundern, bevor er hinter dem Horizont verschwindet.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Beobachtung? Analysen zeigen, dass ein Supermond kurz nach dem Aufgang oder kurz vor dem Untergang besonders beeindruckend wirkt. Diese sogenannten Mondillusionen verstärken das Gefühl, dass der Mond größer ist, wenn er sich nahe am Horizont befindet. Dies lädt ein, sich ins Freie zu begeben, den Kopf in den Himmel zu heben und diesen faszinierenden Anblick zu genießen.

Was sollten Sie noch wissen?

Der Begriff „Supermond“, der 1979 von dem Astrologen Richard Nolle geprägt wurde, ist wissenschaftlich gesehen kein präziser Begriff, sondern beschreibt einen Voll- oder Neumond, der innerhalb von 90 Prozent des Perigäums zur Erde auftritt. Außerdem haben wissenschaftliche Studien ergeben, dass es keine signifikante Verbindung zwischen Supermonden und Naturkatastrophen gibt. Die Gezeitenkräfte an Supermond- oder Mikromond-Tagen sind zwar am stärksten, dennoch zeigen langfristige Daten, dass diese vollmondbedingten Gezeiten keine Katastrophen auslösen.

Insgesamt freut sich die Region auf einen spektakulären Abend, der sowohl Hobby-Astronomen als auch Naturfreunde auf die Straßen locken wird. Nutzen Sie die Gelegenheit, um gemeinsam mit Familie und Freunden diesen Himmelszauber zu erleben!