Naturschutz im Tuttlinger Wald: Ehrenamtliche retten Orchideenreiche!

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Am 2.11.2025 führte der Schwäbische Albverein Landschaftspflegemaßnahmen in Tuttlingen durch, um Biotope und Artenvielfalt zu sichern.

Am 2.11.2025 führte der Schwäbische Albverein Landschaftspflegemaßnahmen in Tuttlingen durch, um Biotope und Artenvielfalt zu sichern.
Am 2.11.2025 führte der Schwäbische Albverein Landschaftspflegemaßnahmen in Tuttlingen durch, um Biotope und Artenvielfalt zu sichern.

Naturschutz im Tuttlinger Wald: Ehrenamtliche retten Orchideenreiche!

Am 2. November 2025 setzte der Schwäbische Albverein ein starkes Zeichen für den Naturschutz, indem er in den Tuttlinger Waldbiotopen Eselsgraben, Rennbühl, Gachenwinkel und An der Wanne Pflegemaßnahmen durchführte. Ziel der Initiative ist es, die Landschaft, Biotope und die Artenvielfalt in der Region zu erhalten. Die Waldbiotope, die unter anderem für ihre reichen Orchideenvorkommen wie den Frauenschuh bekannt sind, benötigen regelmäßige Pflege.

Achtzehn ehrenamtliche Naturschutzwarte und fleißige Helfer nahmen an den Aktivitäten teil, trotz des wechselhaften Wetters. Ursprünglich war ein dritter Arbeitstag geplant, der jedoch wegen starker Regenfälle abgesagt werden musste. Dennoch sind die Pflegemaßnahmen an den zwei vergangenen Tagen nahezu vollständig abgeschlossen worden, da die Helfer ihre Arbeitszeiten verlängerten.

Erhalt der Pflanzenvielfalt

Ein wichtiger Aspekt der Pflegemaßnahmen war es, den Pflanzen Licht zu verschaffen und Verbuschung zu verhindern. Zudem wurden Gehölze verjüngt und Altgras entfernt, da verbleibendes Altgras zu unerwünschtem Stickstoffeintrag führen kann. Um die Pflanzenvielfalt und Rückzugsorte für Insekten nicht zu beeinträchtigen, wurden kleinere Teilbereiche nicht bearbeitet. Spezielle Sträucher wie Mehlbeere, Seidelbast und blühender Enzian sowie Silberdisteln wurden markiert und stehen gelassen. Dieser behutsame Umgang mit der Natur zeigt, dass keine Kahlschnitte durchgeführt wurden.

Besonderen Zuspruch erhielten die Freiwilligen von den Revierförstern Berthold Schellhammer (Staatswald) und Berthold Welte (Stadtwald), wobei letzterer die Truppe am Rennbühl besuchte und die geleistete Arbeit lobte. Die Aktion wurde von Naturschutzwart Walter Lang geleitet und erhielt Unterstützung von der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes. Finanziell gefördert wurde das Projekt durch Mittel des Landes, des Bundes und des Europäischen Landwirtschaftsfonds sowie durch den Donaumarkt, der die Getränke für die Helfer übernahm.

Solche Engagements sind für den Naturschutz immens wichtig, besonders in einer Zeit, in der die Erhaltung der biologischen Vielfalt immer mehr ins Rampenlicht rückt. Der Schwäbische Albverein zeigt uns, wie wertvoll ehrenamtliche Arbeit für unsere Umwelt ist.