Sturzgefahren im Alter: Expertin warnt vor verborgenen Risiken!

Am 18.06.2025 diskutierten Experten in Tuttlingen Sturzgefahren für Senioren und Behandlungsmöglichkeiten im Klinikum.
Am 18.06.2025 diskutierten Experten in Tuttlingen Sturzgefahren für Senioren und Behandlungsmöglichkeiten im Klinikum. (Symbolbild/NAGW)

Sturzgefahren im Alter: Expertin warnt vor verborgenen Risiken!

Tuttlingen, Deutschland - Im Rathaus Emmingen war die Luft voller gespannter Erwartungen, als sich heute eine große Anzahl von interessierten Bürgern versammelte, um über das wichtige Thema der Sturzgefahren im Alter zu diskutieren. Dabei war das Thema drängender denn je, da Stürze zu den häufigsten und gefährlichsten Vorfällen im Leben älterer Menschen zählen. Schwäbische berichtet, dass die Sitzung schnell überfüllt war, was die Relevanz des Themas unterstreicht.

Der Vortrag von Frau Dr. Seiterich-Stegmann zog die Zuhörer in seinen Bann. Sie beleuchtete die unerkannte Gefahr, die von scheinbar alltäglichen Bewegungen ausgehen kann, wenn man älter wird. Dabei ging sie besonders auf das Zusammenspiel aller Sinne ein: Hören, Sehen, Tasten und Riechen spielen eine Schlüsselrolle im Alltag älterer Menschen und beeinflussen stark deren Gleichgewicht und Aufmerksamkeit.

Ursachen und Risiken

Ein zentraler Punkt der Diskussion war, dass Stürze aus verschiedenen Ursachen resultieren, wie etwa durch körperliche Leiden, die die Beweglichkeit oder den Gleichgewichtssinn beeinträchtigen. MSD hebt hervor, dass auch Medikamente, wie Opioide oder einige Antidepressiva, das Sturzrisiko erhöhen können.

Hindernisse, wie unzureichende Beleuchtung, lose Teppiche oder Verlängerungskabel, gehören zu den häufigsten Stolperfallen im eigenen Zuhause. Ältere Menschen sind häufig in ihrem Alltag unachtsam, besonders bei Eile, was die Unfallgefahr steigert. Zu viele Stürze geschehen zudem beim Aufstehen oder Setzen von Stühlen oder beim Gehen.

Folgen und Prävention

Die möglichen Folgen von Stürzen sind gravierend. Sie reichen von Hirnverletzungen über Knochenbrüche bis zu Einschränkungen der Mobilität, die oft die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen. NDR berichtet, dass eine Sturzangst oft einen Teufelskreis auslösen kann, der letztendlich zu noch weniger Bewegung führt. Die Ergebnisse sind klar: Je weniger aktiv jemand ist, desto höher das Risiko, zu fallen und sich zu verletzen.

Die gute Nachricht: Sturzprophylaxe lässt sich implementieren! Körperliche Aktivitäten und speziell entwickelte Übungen zur Verbesserung von Koordination und Reaktionsgeschwindigkeit können helfen, Stürze zu vermeiden. Auch die Überprüfung des Wohnraums auf potenzielle Gefahren durch Fachleute ist ein wichtiger Schritt. Mit einem kleinen Blumengebinde bedankte sich Wolfgang Renner, Vorsitzender des Seniorenkreises, bei Frau Dr. Seiterich-Stegmann für ihre aufschlussreichen Ausführungen. Jeder Zuhörer ging mit neuen Erkenntnissen aus der Sitzung nach Hause, ein kleiner, aber wichtiger Schritt in Richtung mehr Sicherheit älterer Mitbürger.

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OrtTuttlingen, Deutschland
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