Zukunft der Medizintechnik: Jahreshauptversammlung in Tuttlingen inspiriert!
Am 23. Oktober 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Landesinnung Chirurgiemechanik in Tuttlingen statt.

Zukunft der Medizintechnik: Jahreshauptversammlung in Tuttlingen inspiriert!
Am 23. Oktober 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Landesinnung Chirurgiemechanik Baden-Württemberg in der KLS Martin World in Tuttlingen statt. Über 30 Mitglieder und Gäste, darunter prominente Ehrenmitglieder wie Dieter Heiss und Egon Deufel sowie Roland Aicheler von der BBT, waren anwesend. Michael Martin, Geschäftsführer der KLS Martin Gruppe, zog mit seiner Unternehmenspräsentation die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich und führte durch die beeindruckenden Räumlichkeiten der KLS Martin World.
Die Versammlung war nicht nur ein Ort der Zusammenkunft, sondern bot auch Raum für Rückblicke auf die vergangenen Aktivitäten. So wurden unter anderem die Etablierung eines Unternehmerforums im Jahr 2024, die erfolgreichen Berufsinformationstage und die Teilnahme an der Ausbildungsbörse hervorgehoben. Besonders erwähnenswert sind die neuen Kommunikationsmaßnahmen zur Mitgliedergewinnung, die von Sandra Heiss, die seit Mai die Öffentlichkeitsarbeit der Landesinnung betreut, in die Wege geleitet wurden.
Wichtige Themen für die Zukunft
In einer Umfrage unter den Mitgliedern, die im Sommer durchgeführt wurde, kamen zentrale Themen wie Nachfolge, Digitalisierung und die Fachkräftegewinnung zur Sprache. Die Innung plant ausdrücklich, sich diesen Herausforderungen verstärkt zu widmen. Ein Vortrag von Steffen Epple (KLS Martin) zur IT-Sicherheit in der MedTech-Branche nahm eine zentrale Stellung ein, da die Digitalisierung im Gesundheitswesen an Fahrt aufnimmt und neue Sicherheitsstandards gefordert sind.
Im Zusammenhang mit der Digitalisierung hat die Medizintechnikbranche große Entwicklungspotenziale. Laut einer Studie der FutureManagementGroup wird Deutschland als zweitgrößter Medizintechnik-Standort weltweit angesehen. Diese Position gilt es zu halten, indem entscheidende industriepolitische Konzepte von der neuen Bundesregierung gefordert werden. Die Handlungsempfehlungen des „Round Table Gesundheitswirtschaft“ beinhalten unter anderem die Rücknahme überbordender Regulierung und innovationsfreundliche Zulassungsbedingungen.
Das Kleine-Levin-Syndrom und seine Herausforderungen
Ein Thema, das in der Medizintechnik nicht vergessen werden sollte, ist das Kleine-Levin-Syndrom (KLS). Diese seltene Erkrankung, die häufig in der frühen Jugend auftritt, zeigt sich durch extreme Schläfrigkeit, erhöhten Appetit und gelegentlich auch Halluzinationen. Betroffene durchleben Episoden, die oft mehrere Tage andauern und in der Regel mehrmals jährlich auftreten. Diese Phasen können erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben. Eine durchschnittliche Episode dauert etwa 10 Tage, wobei viele Menschen Schwierigkeiten haben, sich an Ereignisse während dieser Zeit zu erinnern.
Die Ursachen des KLS sind bis heute unbekannt, jedoch dürften genetische Faktoren und möglicherweise autoimmune Reaktionen eine Rolle spielen. Einflussfaktoren können Grippeerkrankungen oder Stress sein, was für die Bedeutung der Gesundheit – sowohl physisch als auch psychisch – spricht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Veranstaltung in Tuttlingen nicht nur Einblicke in die Entwicklungen der Chirurgiemechanik bot, sondern auch Themen anschnitt, die weit über die Branche hinausgehen und die Herausforderungen der digitalen Zukunft mit einbeziehen. Die Bedeutung von Bildung und der Gewinnung neuer Fachkräfte sind essentielle Eckpfeiler, um den dynamischen Anforderungen der Medizintechnik langfristig gerecht zu werden.
Für mehr Informationen zur Jahreshauptversammlung und weiteren Themen können Sie die detaillierten Artikel hier nachlesen: Schwäbische, Cleveland Clinic und Healthcare in Europe.