Schock für Ulm: Münster verliert Titel des höchsten Kirchturms!

Schock für Ulm: Münster verliert Titel des höchsten Kirchturms!

In einer überraschenden Wendung hat das Ulmer Münster seinen Titel als höchster Kirchturm der Welt verloren. Die Sagrada Família in Barcelona überragt nun mit 163 Metern die beeindruckenden 161,5 Meter des berühmten Ulmer Gebäudes. Diese Neuigkeit wurde am Donnerstag, dem 30. Oktober 2025, offiziell publik gemacht und sorgt für Aufregung in der Hochschulstadt.

Der Münster-Dekan Torsten Krannich und Turmwart Jürgen Schnittker reagierten mit Erstaunen auf die Nachricht, die zwar schmerzlich, jedoch nicht die gesamte Bedeutung des Ulmer Münsters schmälern sollte. Oberbürgermeister Martin Ansbacher betonte, dass die Stadt mehr als nur mit Höhenrekorden aufwarten kann.

Der neue Wächter der Höhen

Die Sagrada Família, die seit 1882 im Bau ist und das Meisterwerk des Architekten Antoni Gaudí darstellt, wird voraussichtlich bis 2030 vollendet. Der zentrale Turm, der bis Ende 2023 eine Höhe von 172,5 Metern erreichen soll, wird zum 100. Todestag von Gaudí im Jahr 2026 seinen Höhepunkt erreichen. Von der Anbringung des ersten Kreuzsegments, welches 7,25 Meter hoch ist und 24 Tonnen wiegt, ist die finale Bauphase des Sagrada Família-Turms markiert werden. Diese monumentale Kirche wird somit auch nach ihrem Abschluss ein echtes Wahrzeichen der Baukunst bleiben.

Für Ulm bedeutet der Verlust des Weltrekords jedoch auch praktische Konsequenzen. Mit jährlich etwa 105.000 Touristen, die das Ulmer Münster besuchten und damit etwa 400.000 Euro an Einnahmen generierten, wird der Druck, weiterhin einen guten Eindruck zu hinterlassen, größer. Daher plant Tourismus-Geschäftsführer Wolfgang Dieterich bereits Gespräche zur Anpassung von Werbematerialien. Insbesondere Souvenirs und Broschüren müssen neu gedruckt werden, um die neue Realität widerzuspiegeln.

Eine Rückkehr in die Höhen?

Um den Titel zurückzugewinnen, wird sogar über die Möglichkeit einer Verlängerung der Turmspitze nachgedacht. Ein Antenne oder Funkmast könnte denkbar sein, um die Skyline von Ulm wieder ins Gespräch zu bringen. Krannich gibt sich jedoch optimistisch und sieht das Ulmer Münster nicht allein durch seinen Höhenrekord definiert. Historisch gesehen bleibt es der größte Kirchturm.

Die Diskussion um die Rekorde hat auch Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Stadt. Eines ist sicher: Ob mit oder ohne Weltrekord, das Ulmer Münster wird auch weiterhin als kulturelles Erbe geschätzt. Touristen wie das amerikanische Paar Hunter und Danielle Gibson waren aufgrund dieses Titels angereist, doch auch die historische Bedeutung des Münsters zieht viele Besucher an.

Wie geht es nun weiter? Während der offizielle Rekordwechsel die Gemüter aufwühlt, bleibt es spannend zu beobachten, wie sich die Stadt Ulm auf die neue Situation einstellen wird.

Weitere Details können auf den Webseiten von Bild und Tagesschau nachgelesen werden.