Alarme wegen invasiver Ameisen: Gefahr für Strom und Internet in Heilbronn!

Alarme wegen invasiver Ameisen: Gefahr für Strom und Internet in Heilbronn!
In den letzten Wochen hat sich in Südwestdeutschland ein besorgniserregendes Phänomen gezeigt: die Ausbreitung invasiver Ameisenarten. Besonders im Fokus steht die *Tapinoma magnum*, die kürzlich in Kehl nachweislich für einen Stromausfall sorgte. Diese Ameisen sind nur wenige Millimeter groß, aber ihre Auswirkungen sind alles andere als klein. Echo24 berichtet, dass auch die *Vergessene Wegameise* (*Lasius neglectus*) in Städten wie Karlsruhe gesichtet wurde, was die Gefahren für die Region weiter erhöht.
Insbesondere die *Vergessene Wegameise* steht im Verdacht, sich auch in Richtung Heilbronn auszubreiten. Hier könnte es bereits unentdeckte Populationen geben. Die Naturkundemuseen in Stuttgart und Karlsruhe haben bereits ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen, um die Verbreitung der *Tapinoma magnum* zu untersuchen und die Auswirkungen dieser Ameisen auf die lokale Biodiversität zu klären. Doch die Resultate sind bisher noch ungewiss.
Superkolonien: Ein ernstes Problem
Beide Ameisenarten haben eine Eigenschaft, die sie besonders bedrohlich macht: Sie bilden sogenannte Superkolonien. Diese können Milliarden von Individuen und Millionen von Königinnen umfassen und sind dafür bekannt, dass sie geschlossene Ökosysteme destabilisieren. Literweise Antworten auf die Frage, wie man solche Kolonien bekämpfen kann, gibt es noch nicht. Die Welt informiert, dass die Bekämpfung dieser riesigen Kolonien äußerst schwierig ist, da sie oft aus Hunderttausenden bis Millionen von Ameisen bestehen.
Die *Tapinoma magnum* kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und dringt über den Import mediterraner Kübelpflanzen in unsere Region ein. Wenn sie sich bedroht fühlen, setzen sie einen intensiven Duftstoff frei, der ihre Artgenossen alarmiert. Angefressene Ackerflächen und kleine Ritzen in Gebäuden tragen zur Verbreitung der Ameisen bei. Der Einfluss dieser invasiven Spezies auf die technische Infrastruktur ist gravierend; sie können auch hierzulande zu Strom- und Internetausfällen führen, wie in Kehl bereits passiert.
Was kann man tun?
Die bisherigen Bekämpfungsmethoden sind vielfältig und handhaben stark die jeweilige Befallsstärke. Heiße Wasserstrahlen und Ameisenköder sind gängige Mittel, doch viele Experten warnen davor, dass diese nicht die nachhaltige Lösung bieten. Die Spiegel hebt hervor, dass es notwendig ist, die Gemeinden über Befälle zu informieren, da viele Kommunen bereits Heißwassergeräte einsetzen, um invasiven Arten Herr zu werden.
Aber was bedeutet das für die Bevölkerung? Man sollte bei ersten Anzeichen von Ameisenbefall wachsam sein und entsprechend handeln. Vor allem, wenn die Ameisen beginnen, die eigene Wohnumgebung zu besiedeln, ist schnelles Handeln gefragt. Der beste Ratschlag ist, sich an die Experten zu wenden und auf professionelle Hilfe zurückzugreifen, um der Ameisenplage Herr zu werden und die eigene Infrastruktur zu schützen.
Während die Forschung noch die genauen Auswirkungen dieser Ameisenarten auf unser Ökosystem untersucht, bleibt die Sorge um ihre Ausbreitung allen im Gedächtnis. Lassen wir uns überraschen, was die kommenden Monate bringen werden!