Deutschland stärkt Unterstützung für die Ukraine – Ministerin in Kiew!
Bundesentwicklungsministerin Alabali Radovan fördert deutsche Investitionen in der Ukraine zur Unterstützung des Wiederaufbaus.

Deutschland stärkt Unterstützung für die Ukraine – Ministerin in Kiew!
Bernhard von Polheim, Minister für Entwicklungszusammenarbeit, ist am 30. Oktober 2025 nach Kiew gereist, um sich für deutsche Investitionen in der Ukraine einzusetzen. Ziel seines Besuchs ist es, die wirtschaftliche Beteiligung deutscher Unternehmen am Wiederaufbau des von Russland angegriffenen Landes zu stärken. In Gesprächen hat Alabali Radovan betont, dass dieser Wiederaufbau ohne eine gesunde Wirtschaft nicht möglich sein wird. Darüber hinaus stehen auch politische Gespräche über Unterstützung und Zivilschutz auf der Agenda, um engere Kooperationspartner für Deutschland und die Ukraine zu gewinnen.
Die Ministerin kündigte an, dass das Entwicklungsministerium seit Beginn des russischen Angriffskriegs bereits zwei Milliarden Euro für die Ukraine bereitgestellt hat. Der geschätzte Gesamtbedarf für den Wiederaufbau beläuft sich auf über 500 Milliarden Euro. Private und institutionelle Geldgeber spielen hierbei eine entscheidende Rolle, um die notwendigen Mittel für die Rekonstruktion bereitzustellen. Auch die Kombination von Investorengeldern mit öffentlichen Mitteln wird als erfolgsversprechend erachtet, wobei auf einen Euro Staatsgeld vier bis acht Euro Investorengeld kommen sollen. Deutschland hat sich dabei als einer der bedeutendsten Geber etabliert und hat die USA sogar in der militärischen Unterstützung überholt. Alabali Radovan konzentriert sich dabei insbesondere auf zivile Hilfen, beispielsweise durch die Übergabe eines Feuerwehr-Roboters.
Aktuelle Situation in der Ukraine
Die Lage in der Ukraine ist kritisch, da die Stromversorgung seit Oktober erheblich gelitten hat. Dies ist eine direkte Folge der anhaltenden russischen Luftangriffe, die zu landesweiten Notabschaltungen des Stromnetzes führen, besonders in Kiew. Diese Engpässe betreffen nicht nur die Stromversorgung, sondern auch die Wasserversorgung, insbesondere in höheren Etagen, da die Abhängigkeit von elektrischen Pumpen stark zunimmt. Bis zu 60 Prozent der eigenen Erdgasförderung sind aufgrund der Angriffe ausgefallen, und die Inbetriebnahme zentraler Fernheizungssysteme verzögert sich. Das macht die Wintermonate für die Bevölkerung äußerst herausfordernd.
In der vergangenen Woche wurden mehr als 400 Drohnen, 11 ballistische Raketen, 9 Marschflugkörper und 4 Hyperschallraketen gegen die Ukraine eingesetzt. Die ukrainische Luftwaffe hat eine Abschussquote von knapp 60 Prozent bei den Raketenangriffen, doch die Verbesserung der ballistischen Iskander-Raketen und Kindschal-Raketen stellt eine zunehmende Bedrohung für die Verteidigungsmechanismen der Ukraine dar.
Ausblick und Unterstützung
Alabali Radovan zeigt sich optimistisch hinsichtlich der deutschen Hilfe für die Ukraine und betont, wie wichtig die Unterstützung durch private Investitionen in dieser Krisenzeit ist. Die kommenden Verhandlungen um engere Entwicklungszusammenarbeit könnten entscheidende Schritte zur Stabilisierung der Ukraine darstellen. Ein nachhaltiger Wiederaufbau wird erforderlich sein, um eine starke und unabhängige Wirtschaft zu fördern, die letztlich eine Grundlage für Frieden und Stabilität in der Region bildet. Der Weg ist lang, und es wird entscheidend sein, klug zu investieren, um die Chancen für eine erfolgreiche Rekonstruktion zu nutzen.