Frühe Diagnose: Wie eine Frau im Zollernalbkreis den Hautkrebs besiegte

Frühe Diagnose: Wie eine Frau im Zollernalbkreis den Hautkrebs besiegte
Zollernalbkreis, Deutschland - Im Zollernalbkreis hat eine 59-jährige Frau eine bewegende Geschichte über ihre frühzeitige Diagnose von schwarzem Hautkrebs, auch Melanom genannt, zu erzählen. „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie“, so die Worte ihrer Ärztin, die die Diagnose überbrachte. Glücklicherweise wurde das Melanom rechtzeitig entdeckt und konnte umgehend entfernt werden. Dieser chirurgische Eingriff in der Hautklinik der Universität Tübingen fand kurz vor dem ersten Corona-Lockdown statt, was für die Patientin einen großen Glücksfall darstellt. Viele nicht lebensbedrohliche Operationen mussten während des Lockdowns verschoben werden, doch sie konnte sich gegen einen weit entfernten OP-Termin wehren und bekam prompt einen Termin.
„Ich erinnere mich noch gut an einen Artikel, den ich vor 30 Jahren gelesen habe, der über die steigenden Hautkrebsfälle berichtete“, erzählt die Frau anonym. Sie zählt zur Risikogruppe, da sie bei den Babyboomern gehört, viele Muttermale hat und einen hellen Hauttyp besitzt. Wie aus einem Artikel von der Krebsgesellschaft hervorgeht, ist schwarzer Hautkrebs die fünfthäufigste Krebserkrankung und die Zahl der Fälle steigt, auch bei jüngeren Menschen. Besonders hervorzuheben ist, dass die Heilungschancen bei einer frühen Erkennung gut sind. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig zur Hautscreening zu gehen, besonders für Personen, die leicht Sonnenbrand bekommen oder in der Familie bereits Hautkrebsfälle hatten.
Risikofaktoren und Prävention
Die Frau sieht in ihrer frühen Diagnose eine Lebensversicherung – nicht finanzieller Natur, sondern in Form von Informationen und Präventionsmaßnahmen. „Regelmäßige Haut-Screenings sind für mich von großer Bedeutung“, sagt sie. Sie ist sich der Risikofaktoren bewusst: Viel Sonne, hellhäutige Menschen und eine familiäre Vorgeschichte erhöhen das Risiko für Hautkrebs. Die Krebsgesellschaft berichtet, dass gesetzliche Krankenkassen ab einem Alter von 35 Jahren die Kosten für ein Hautkrebsscreening übernehmen, was als wichtiger Schritt zur frühzeitigen Erkennung betrachtet wird.
Die Frau betont auch die Wichtigkeit von Selbstuntersuchungen der Haut. Hierbei sollten vor allem die ABCDE-Regeln zur Beurteilung von Leberflecken beachtet werden: Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser und Erhabenheit sind Kriterien, die wichtig sind, um Veränderungen festzustellen. Dies bestätigt auch das Informationsangebot der Krebsgesellschaft, das erklärt, dass die Anzahl der Hautkrebse unter anderem durch UV-Strahlung steigt.
Erfahrungen und Empfehlungen
Nach ihrer Diagnosestellung erhielt sie den Ratschlag, dass alle Verwandten 1. Grades regelmäßig Screenings durchführen sollten. Ihre Familie war bisher von negativen Befunden verschont geblieben, allerdings erhielt ihre Schwester die Diagnose weißen Hautkrebs. Die Protagonistin dieses Berichts hat beschlossen, offen über ihre Krankheit zu sprechen, um das Tabu rund ums Thema Krebs zu brechen.
Sie betrachtet es als wichtig, auch während Zahnarzt- und Frauenarztbesuchen die Schleimhäute auf Veränderungen untersuchen zu lassen. „Und bitte, meiden Sie ‘Dr. Google’“, warnt sie. Oft sind die Informationen im Internet wenig hilfreich und können die Sorgen nur unnötig verstärken.
Das Engagement der Frau und die damit einhergehende Prävention sind nicht nur für sie selbst, sondern auch für andere, die möglicherweise ähnliche Erfahrungen machen, von großer Bedeutung. Das Bewusstsein für Hautkrebs und deren Risiken muss dringend erhöht werden, da die Zahlen leider ansteigen. In den letzten Jahren wurden in Deutschland strenge Regelungen gegen Solarienbesuche unter 18 Jahren eingeführt, um das Risiko für junge Menschen zu minimieren. Trotz herkömmlicher Aufklärung und gesetzlicher Maßnahmen bleibt Skin Cancer ein ernstzunehmendes Thema.
„Ich möchte einfach, dass mehr Menschen über die Risiken Bescheid wissen und regelmäßig ihre Haut untersuchen lassen“, schließt die Frau. Ihr Weg ist ein Beispiel dafür, wie wichtig Prävention und Aufmerksamkeit sein können, denn manchmal ist das Glück nur eine Diagnose entfernt.
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Ort | Zollernalbkreis, Deutschland |
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