Böllerfreies Silvester: Frau aus Hollenbach kämpft für den Umweltschutz!
Eine Hollenbacherin startet eine Kampagne gegen Silvesterfeuerwerk, um Mensch, Tier und Umwelt zu schützen.

Böllerfreies Silvester: Frau aus Hollenbach kämpft für den Umweltschutz!
Am 26. Dezember 2025 ist die Debatte um das Silvesterfeuerwerk in vollem Gange. Sophia Metzger aus Schönbach (Hollenbach) hat eine Initiative gestartet, um auf die Belastungen durch private Böllerei hinzuweisen. Für sie und viele andere zählt das Raclette-Essen an Silvester zur Tradition, doch der Lärm und die Gefahren des Feuerwerks bereiten ihr Kopfzerbrechen. „Es wird Zeit, dass wir unser Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Feuerwerk schärfen“, erklärt sie. In Deutschland feiern jährlich Millionen den Jahreswechsel mit buntem Licht und lautem Knall, doch die Schattenseiten des Spektakels sind nicht zu übersehen. Augsburger Allgemeine berichtet, dass das Thema Feuerwerk politisch umstritten ist und eine breite öffentliche Diskussion darüber angestoßen wird.
Jedes Jahr hinterlässt das Feuerwerk nicht nur Freude, sondern auch schwerwiegende gesundheitliche und ökologische Probleme. Laut einer Umfrage wünschen sich 59 % der Deutschen ein Ende der privaten Böllerei. Die gesundheitlichen Folgen sind alarmierend: Zum Jahreswechsel 2024/2025 kam es zu fünf Todesfällen und tausenden Verletzungen, darunter vor allem bei Kindern und unbeteiligten Personen. Auch vier von zehn Tierärzten berichten von einer Zunahme von Angststörungen bei Tieren während der Silvesternacht. Angesichts dieser Situation wird ein Feuerwerksverbot in städtischen Gebieten immer lauter gefordert. Die Deutsche Umwelthilfe unterstützt Kommunen bei der Schaffung von Verbotszonen, und in vielen Städten, wie Turin oder Paris, wird bereits auf feinstaubfreie Alternativen gesetzt.
Die Umweltschäden im Blick
Was passiert mit unserer Luft an Silvester? Die Luftqualität leidet massiv unter den Feinstaubemissionen, die durch Feuerwerke freigesetzt werden. Jährlich sind es etwa 2.050 Tonnen Feinstaub, die durch die Knallkörper erzeugt werden. Am Neujahrstag steigen die Werte häufig auf unerträgliche Höhen. Das Umweltbundesamt erklärt, dass am ersten Januar die Luftbelastung oft die höchsten Werte des Jahres erreicht. Dies hat nicht nur unmittelbare gesundheitliche Auswirkungen auf Menschen, sondern wirkt sich auch negativ auf die Tiere aus, die durch den Lärm in Stress geraten und sogar verletzt werden können.
Die Befürworter des Feuerwerks argumentieren oft, dass es Teil der Silvestertradition ist. Allerdings sind die negativen Effekte nicht zu leugnen. Neben den gesundheitlichen und ökologischen Schäden gibt es auch erhebliche Sicherheitsrisiken. In Berlin kam es beispielsweise im Jahr 2019 zu rund 400 Bränden, die durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurden. Die kritische Diskussion über die Herausforderungen, die das Silvesterfeuerwerk mit sich bringt, wird immer lauter. Sophia Metzger und ihre Anhänger hoffen, durch ihre Kampagne ein starkes Zeichen zu setzen.
Es ist klar, dass der Wunsch nach einem umweltfreundlicheren und sichereren Jahreswechsel in der Bevölkerung hoch im Kurs steht. Auch wenn die Tradition tief verwurzelt ist, bleibt die Frage: Können wir nicht Alternativen finden, die uns weiterhin Freude bereiten, ohne Mensch, Tier und Umwelt zu belasten? Das neue Jahr steht vor der Tür, und vielleicht ist es an der Zeit, alte Bräuche zu überdenken.