Bündnis für Demokratie im Wittelsbacher Land: Starke Stimmen für die Zukunft!
Das Bündnis "Partnerschaft für Demokratie Wittelsbacher Land" stärkt die Demokratie in Aichach-Friedberg mit neuen Initiativen.

Bündnis für Demokratie im Wittelsbacher Land: Starke Stimmen für die Zukunft!
Der 1. November 2025 markiert einen bedeutenden Tag für die Demokratie im Wittelsbacher Land. In einer öffentlichen Sitzung, geleitet von der stellvertretenden Landrätin Katrin Müllegger-Steiger, wurde das Bündnis „Partnerschaft für Demokratie Wittelsbacher Land“ gegründet. Dieses neue Bündnis hat sich das Ziel gesetzt, die demokratische Kultur der Region zu stärken und Bürgerinnen sowie Bürger aktiv in den Dialog einzubeziehen. Augsburger Allgemeine berichtet, dass dabei auch über die Satzung und die Regelung des Rederechts beraten wurde.
Rund zwei Drittel der 30 Mitglieder des Bündnisses stellten sich vor. Zu den Mitgliedern gehören Vertreter aus verschiedenen Bereichen, darunter das Amtsgericht, das Schulamt, die Volkshochschule, das katholische Dekanat, der Weltladen, das Frauenforum, die Caritas sowie die Technische Hochschule Augsburg. Solch ein breites Spektrum an Vertretern zeigt das Engagement und die Vielfalt innerhalb des Bündnisses, das sich um die Verbesserung der demokratischen Mitgestaltung bemüht.
Finanzielle Unterstützung und Veranstaltungen
Das Bündnis kann auf finanzielle Mittel von 90.000 bis 100.000 Euro in diesem Jahr zurückgreifen, während für das Jahr 2026 bereits 110.000 Euro eingeplant sind. Beyond that, bis zum Jahr 2032 stehen Gelder vom Bund zur Verfügung. Um die Demokratie weiter zu stärken, wurde eine Situations- und Ressourcenanalyse bis zum 15. Juli 2026 in Auftrag gegeben, die von der Hochschule Eichstätt für knapp 14.000 Euro durchgeführt wird.
Ein Highlight im vergangenen Jahr war die lange Nacht der Demokratie in Aichach und Mering, die besonders bei der jüngeren Generation auf großes Interesse stieß. Die Fortführung dieser Veranstaltung ist bereits in Planung, auch wenn die Details für Neuauflagen an verschiedenen Orten noch unklar sind. Zudem wird am 4. November eine gemeinsame Veranstaltung der Gemeinde Obergriesbach und der Volkshochschule Aichach-Friedberg stattfinden, welche das Thema „Mehr Streit wagen! Wie wir die demokratische Streitkultur stärken können“ behandelt.
Bürgerbeteiligung und Mitgestaltung
Die Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung wird im Bündnis großgeschrieben. In begründeten Ausnahmefällen können Bürgerinnen und Bürger ein Rederecht bei Sitzungen erhalten. Dies ist Teil eines größeren Trends, bei dem sich immer mehr Menschen aktiv in politische Prozesse einbringen wollen. Politische Bildung stellt fest, dass nicht nur repräsentative, sondern auch direkte Demokratie immer mehr in den Fokus rückt.
Das Interesse an politischer Mitgestaltung zeigt sich auch in der abnehmenden Wahlbeteiligung und dem wachsenden Wunsch nach neuen Formen des Engagements. Umso wichtiger ist die Arbeit des Bündnisses, das nicht nur Werbung für die Kommunalwahlen im März 2026 plant, sondern auch aufruft, Ideen aus der Bevölkerung zu sammeln und diese gemeinsam in den politischen Diskurs einzubringen.
Das nächste Treffen des Bündnisses findet Ende März nach den Kommunalwahlen statt, um die ersten Schritte der neu gewählten Mitglieder zu besprechen und gemeinsam neue Projekte zu starten. Die Regelungen zur Vergabe von Geldern, wonach Ausgaben bis 1500 Euro von der Koordinierungsstelle im Landratsamt entschieden werden können, zeigen, dass man auch hier pragmatische Lösungen sucht.