Polizei zieht positives Fazit: Schlag gegen illegale Prostitution!
In Altötting fand am 22.12.2025 eine Polizeikontrolle zur Bekämpfung verbotener Prostitution statt, um Schutz und Hilfe zu bieten.

Polizei zieht positives Fazit: Schlag gegen illegale Prostitution!
In den letzten Tagen hat die Polizei in Bayern ein eindrucksvolles Zeichen gegen die verbotene Prostitution gesetzt. Wie polizei.bayern.de berichtet, führten die Zentrale Einsatzdienste (ZED) Traunstein zusammen mit verschiedenen örtlichen Polizeidienststellen intensive Maßnahmen in den Landkreisen Altötting, Mühldorf am Inn und Traunstein durch. Ziel dieser Aktionen war es, gefährdete Personen zu schützen, illegale Strukturen aufzudecken und Verstöße gegen das Gesetz zu verfolgen.
Die Kontrollen fanden in Bereichen statt, die im Fokus polizeilicher Ermittlungen standen. Bei diesen Schwerpunktaktionen konnten diverse straf- und ordnungsrechtlich relevante Verstöße festgestellt werden. Mehrere Personen wurden aufgrund einschlägiger gesetzlicher Bestimmungen angezeigt. Vor Ort führte die Polizei Gespräche, um Hinweise auf etwaige Ausbeutung oder Zwang zu prüfen. Die Polizei zieht ein positives Fazit aus den Einsätzen und kündigte an, die Bekämpfung verbotener Prostitution weiterhin voranzutreiben und eng mit zuständigen Fachstellen zusammenzuarbeiten.
Rechtlicher Rahmen und Schutzmaßnahmen
Ein zentrales Element in der Bekämpfung von Problemen im Bereich der Prostitution ist das Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG), das am 1. Juli 2017 in Kraft trat. Dieses Gesetz hat das Ziel, die Rechte und Bedingungen von Personen in der Prostitution zu stärken und sie vor Zwangsprostitution zu schützen. Wie bmbfsfj.bund.de informiert, ist freiwillige Prostitution durch Erwachsene in Deutschland zulässig, jedoch gibt es noch zahlreiche Herausforderungen.
Ende 2023 waren in Deutschland rund 30.636 Prostituierte registriert, eine Zahl, die jedoch nur Schätzungen widerspiegelt, da genaue statistische Daten fehlen. Die Mehrheit dieser Prostituierten ist weiblich, während auch Männer, Jungen sowie trans- und nicht-binäre Personen in diesem Bereich tätig sind. Rund 80% der angemeldeten Prostituierten stammen nicht aus Deutschland, was die Internationalität und Komplexität des Themas unterstreicht.
Aktuelle Entwicklungen und Statistiken
Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die Zahl der angemeldeten Prostituierten in Deutschland Ende 2024 auf etwa 32.300 anstieg. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,3% im Vergleich zum Vorjahr, jedoch bleibt dieser Wert deutlich unter dem Niveau von Ende 2019, als noch 40.400 Prostituierte registriert waren. Die Informationen stammen von der Vernetzungsstelle.de und spiegeln die Dynamik im Bereich der Prostitution wider.
- Angemeldete Prostituierte: 32.300
- Alter der Prostituierten: 75% zwischen 21 und 44 Jahren
- Prostituierte mit deutscher Staatsangehörigkeit: 17%
- Die häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten:
- Rumänisch: 36%
- Bulgarisch: 11%
- Spanisch: 8%
Das Prostituiertenschutzgesetz zielt darauf ab, die Bedingungen für diese oft gefährdeten Personen zu verbessern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Menschenhandel und Zwangsprostitution sowie der Stärkung der Selbstbestimmung und des Schutzes vor Gewalt. Während die Polizei ihre Maßnahmen fortsetzt, bleibt die Unterstützung und die Umsetzung des Gesetzes durch die Bundesländer von zentraler Bedeutung.
Die Situation in der Prostitution ist komplex und benötigt weiterhin Aufmerksamkeit und Maßnahmen, um den betroffenen Personen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen. Während die öffentlichen Stellen tätig werden, sollten auch die Gesellschaft und die Politik gemeinsam an einem Strang ziehen, um eine sichere und gerechte Umgebung für alle Beteiligten zu schaffen.